Das WTC war ausgelegt für den Einschlag von 2 Flugzeugen PRO Turm!

Konstantin ⌂, Waldhessen, Montag, 18.09.2017, 20:06 (vor 2383 Tagen) @ Socke5639 Views

Hallo Socke,

wie Du bemerkt hast, waren Deine Aussagen auf die WTC-Türme bezogen und nicht auf WTC-7. Trotzdem sind sie fachlich falsch:

Ab 300°C werden Stahlträger "weich" und halten nicht mehr die
volle, berechnete Last.

Die Stahlträger des WTC waren brandschützend mit Asbest verkleidet.
Selbst wenn einzelne Verkleidungen durch den Einschlag verloren gingen und die Stahlträger partiell offen lagen, so ist das meiste Kerosin im Feuerball ausserhalb des Gebäudes verbrannt und nicht mit einem Schneidbrenner am Träger. Desweiteren ist es illusorisch mit Büroeinrichtungs-Feuer so viel Wärme an einen Träger zu bekommen, weil der durch Wärmeleitung die eingetragene Wärme sofort ableitet und nie und nimmer über seinen gesamten Querschnitt UND einer statisch kritischen Länge von z.B. 1 Meter 300°C erreicht.

Zusammen mit den durchtrennten Stahlträgern durch
den Einschlag brach genau eine Etage weg.

Nee, da ist maximal 10% der Etage geschwächt worden. Das ist statisch für diese Bauweise unerheblich.

Die Stahlkonstruktion war auf die
statische Last berechnet und ausgelegt.

Nein: Die Stahlkonstruktion war erheblich überdimensioniert.

Das Wegbrechen einer Etage führte
aber zu einer dynamischen Belastung, der die Träger darunter nicht mehr
standhielten.

Falsche Schlussfolgerung: Da ist keine Etage weggebrochen.
Die WTC-Türme waren so hoch, dass sie eine dauernde Gefahr für den üblichen Flugbetrieb darstellen. Dies wurde in der Konstruktion berücksichtigt. Die war so ausgeführt und überdimensioniert, dass pro Turm 2 Jumbos gleichzeitig einschlagen konnten bei einer maximalen Seitenauslenkung des Turms von 2 cm ohne Risiko, das strukturell eine statisch-kritische Situation am Turm geschehen konnte.

Dies habe ich so im Architekturstudium an der Uni Stuttgart beigebracht bekommen (ca. 1990).

Ein weiterer Hinweis, dass die Türme unmöglich alleine durch Fliegereinschläge herunterkommen konnten: Die Feuerwehrmänner sind in das beschädigte Gebäude gegangen und haben sogar unten in der Lobby ihre Kommandozentrale eingerichtet. Da ich selber aktiver Feuerwehrmann bin, kenne ich eine Basisregel:
Eigenschutz geht VOR Fremdrettung.

Feuerwehrleute sind nicht generell Helden, indem sie ihr Leben riskieren.
Diese Situation kann leider vorkommen, sollte aber nicht. Nur wenn man die Lage falsch eingeschätzt hat, kommen Feuerwehrkameraden zu Schaden.

Und das WTC war für die Feuerwehr nicht irgendein unbekanntes Gebäude. Das kannten die wie ihre Westentasche. Das WTC ist das Wahrzeichen der Stadt gewesen. Damit beschäftigt man sich intensivst, damit kennt man sich aus. Bautechnisch und mit allen Fluchtwegen, Türen, Treppenhäusern etc.

Was auch immer die Einstürze der Häuser verursacht hat, die Feuerwehrkameraden konnten es nicht vorhersehen, also war es definitiv nicht der sichtbare Einschlag und das sichtbare Feuer/Rauch.

Viele Grüße
Konstantin

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