Nachdenken über 120

Taucher, Sonntag, 17.09.2017, 23:48 (vor 2406 Tagen) @ SevenSamurai2083 Views

Mir fiel spontan ein, dass der "NSU"-Bericht für 120 Jahre unter
Verschluss bleiben soll:

Die 120 verdienen Beachtung.

120 Jahre unter Verschluss, wo gab es so was schon mal?
Normalerweise setzt nach 30 Jahren die absolute Verjährung ein. Wenn Personen zu schützen sind, nimmt mach auch mal 75 Jahre.
In Angelsachsien gibt es auch 99 Jahre.
Das war es. Mehr geht nicht.

Das Neue Deutschland verhängt 120 Jahre.
Egal auf welchen Sachverhalt sich das bezieht, die 120 sind sachlich sinnlos.
Die 120 haben nur einen Sinn: Provokation. Aufmerksamkeit erregen.

Man sollte immer daran denken, dass B&M 28 Verbrechen an 27 Tatorten unterstellt werden, und dass es für die Täterschaft nicht einen einzigen Beweis gibt. Es gibt nicht mal Indizien.
Das ist ganz schön blöd.

Vermutlich ist das ein Grund, warum die Medien uns so intensiv an die Aktenvernichtungen im BfV erinnern.
Temme wird ja auch seit Jahren an die große Glocke gehängt. Das ist doch sehr ungewöhnlich, dass Verfassungsschutz-Leute, noch dazu mit Klarnamen, publik gemacht werden.
Und damit das keiner vergisst, nun absurde 120 Jahre Sperrfrist.

Irgendwie soll sich in den Köpfen der Menschen was entwickeln in der Art, "Der Staat hat Beweise vernichtet".
Und auf diese Art implizit das Vorhandensein von Beweisen darstellen.

Die aktualisierte Fassung meines Machwerks:
http://file.arbeitskreis-n.su/nsu/Blog-Sicherungen/EinstiegNSU.pdf
Zum Temme-Hype was auf Seite 75.


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