Milchmädchenvergleiche

eesti, Schwedt und Cranz(Ostpreußen), Donnerstag, 14.09.2017, 09:59 (vor 2388 Tagen) @ paranoia2715 Views

Ein Wirkungsgrad von nur 20% für den Diesel erscheint mir sehr gering.
Die Wikipedia spricht von 38%:
https://de.wikipedia.org/wiki/TDI_%28Motorentechnik%29

Allerdings müsste man der Fairness halber im Systemvergleich am Rad
messen, was den Wirkungsgrad drücken würde, aber der Wikipedia-Artikel
erwähnt nicht den Messort.

Der Fairness halber sollte man im Wirkungsgrad auch den Wirkungsgrad bei der Stromerzeugung (ca. 50%), sowie die Leitungs- (bis 10%) und Wandlungsverluste (bis 10%) beim Aufladen der Batterie mit einbeziehen.
Derzeit ist der CO2-Ausstoß von 500g/kWh beim Stromauto beim Vergleich einzurechnen.

Wenn dann noch reale Verbraucher (Heizung für Scheiben und noch schlimmer für den gesamten Innenraum) dazu kommen, dann ist so ein Stromer im Alltag faktisch nur als Zweitwagen sinnvoll. Meine Urlaubsreisen mit dem gut 10 Jahre alten Dieselvan hat einen Verbrauch (hin- und zurück nach Rußland ohne Auftanken!) von weniger, als 1,0 Liter Diesel auf 100Personenkilometer ergeben.
Sinnvoll sind die E-Autos doch wirklich nur im Stadtbetrieb (oder zur Arbeit), also Kleinstrecken bis 100 km Entfernung und zurück.

Interessant sind Foren von Stromautobesitzern.
Die Autos sind noch weit von der Massentauglichkeit entfernt. Auch die Verbräuche sind doch ebenso, wie bei den Verbrennern, reine Prüfstandangaben ohne großen praktischen Bezug.

Mit neuen Batterien kann das auch ganz schnell anders aussehen, aber ... (ist doch alles bekannt und tausendmal durchgekaut)
Oder man läßt sich eine praxistaugliche Aufladung während der Fahrt auf Hauptstrecken einfallen.

--
MfG
LR

Alles ist ein Windhauch.


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