Hallo,

nach meiner Auffassung sollte der ideale Staat (vereinfacht dargestellt)
stark nach außen und schwach nach innen sein.

Seht Ihr das ähnlich?

Die derzeitige BRD-Regierung praktiziert aber exakt das Gegenteil: Schwach
nach außen und stark nach innen. Auch ist keine Gegenreaktion in
Sichtweite erkennbar.

Gruß Dieter

Hallo Dieter,

diese Polarität trifft die Sache m. E. nicht. Der Staat muss zunächst mal auf sein eigentliches Gebiet, das Rechtsleben, reduziert werden. Dann ist er starker Wächter sowohl der äußeren wie der inneren Sicherheit, mehr nicht. Er darf nicht ein "starker Staat" sein, der über das Wirtschafts- und das Kulturleben eine Regelungsdiktatur ausübt, wie heute.

Der Staat beansprucht noch immer die Gesamtvertretung und Fürsorge seiner Bevölkerung in allen Lebensgebieten. Durch gesetzliche Regelungen im geistig-kulturellen Leben (wo die Freiheit hingehört) und im Wirtschaftsleben (wo die Brüderlichkeit hingehört) verbreitet er gewaltsam das nur im Rechtsleben berechtigte Gleichheitsprinzip auch in diese Lebensfelder der Menschen. (Gerechtigkeit durch Gleichheit ist der Tod der Freiheit.)

Es liegt auf der Hand, dass diese zerstörerischen Übergriffe nur ausgeschlossen werden können, wenn diese beiden Lebensfelder der Zugriffsmöglichkeit des Staates entzogen werden und eine je eigene koordinierende Selbstverwaltung erhalten, wie es ihrem eigenen Wesen entspricht. Der Staat würde dadurch auf sein eigentliches Gebiet der äußeren und inneren Sicherheit, auf das die persönliche Integrität und das friedliche und gerechte Zusammenleben schützenden Rechts reduziert, in dem allein die Gleichheit heilsam gelten kann.
Siehe:
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2015/08/11/wo-sind-freiheit-gleichheit-bruederlic...