das "tüchtig sein" bringt auch Mißgunst

Dieter, Mittwoch, 13.09.2017, 15:41 (vor 2410 Tagen) @ Olivia3832 Views

Hallo Olivia,

Millionen deutsche Ostflüchtlinge und Vertriebene nach 45 hatten außer der zerlumpten Kleidung am Leib alles verloren, anderen wurde alles zerbombt, Lebensgrundlagen entzogen.
Aus der Situation heraus zählte Tüchtigkeit/Fleiß um wieder voranzukommen.

Wenn dann die Flüchtlingseltern 2x80Std./Woche arbeiteten, um sich wieder eine zukunftsfähige, eigenverantwortliche Existenz für sich und ihre Kinder aufzubauen, dann nenne ich das Tüchtigkeit.
Die seit Generationen am Ort Ansässigen weniger tüchtigen beäugten die Früchte dieser Tüchtigkeit übrigens mit Neid, Mißgunst sowie Ablehnung zu den "schmarotzenden" Flüchtlingen.

So war es damals! und heute?

Wenn hier ein Migrant mit gutem Willen und Fleiß sich integriert, schuftet, wenig konsumiert um sich ein Haus leisten zu können, dann sollten wir auch diese Tüchtigkeit begrüßen. Eine Tüchtigkeit, die den meisten Deutschen abhanden gekommen ist in ihrer Verliebtheit zu pünktlichem Feierabend und dicker gewerkschaftlich organisierten "Lohntüte".

Gruß Dieter


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung