Und die Topographie?

Martin, Dienstag, 12.09.2017, 19:18 (vor 2411 Tagen) @ Ostfriese5848 Views

Nochmal zusammenhängend: Die Leute fahren nicht von Sillenbuch, Degerloch, Killesberg, .. mit dem Fahrrad an den Hauptbahnhof und zurück, sondern nehmen die U-Bahn.

Bitte die Monate Januar und Februar in Kopenhagen ansehen – vielfach
werden in Städten mit intensivem Radverkehr die Fahrradstraßen im Winter
bevorzugt gereinigt und gestreut. Ist das wirklich ein Argument?

Ja, so gut reinigen kann man die vielen Straßen in Stuttgart gar nicht so schnell, dass nachher das Katharinenhospital nicht überfüllt ist.

Nach einer mündlicher Mitteilung des
Verkehrsplaners Jörg Thiemann-Linden aus Köln auf dem 3. Nationalen
Radverkehrskongress am 13. Mai 2013 in Münster soll es in Zukunft in
reinen innerstädtischen Wohnquartieren von Zwolle überhaupt keinen
privaten Autoverkehr mehr geben.

Schön, nach 10 Jahren kann man dann mal schauen wohin die Kinder der Bewohner abgewandert sind.

Die Schweiz stellt wohl eine besondere Situation im Hinblick auf ihren
Reichtum dar. Baden-Württemberg und Bayern sind extrem von der
Automobilindustrie in einem Netz der Zulieferindustrie abhängig – ohne
sie sähe es bestimmt anders aus.

Nun, es ging ja darum Landstriche ohne Automobilhersteller mit solchen mit Autoherstellern zu vergleichen, und dass das Einkommen bei den letzteren niedriger sei. Ich sehe dies als Bestätigung, dass das Argument nicht zieht.


"In den Städten und Ballungsräumen können viele Erwerbstätige täglich
im Durchschnitt 30 km und Schüler ab einem passenden Alter bis zu 10 km
Schulweg mit dem Rad oder zu Fuß zurücklegen.

Können? Aber nicht unbedingt wollen. Wer vor zwanzig Jahren in Peking war, konnte noch die Fahrradbahnen und -pulks bestaunen. Offensichtlich ist Peking heute weiter als Dänemark. Die fahren ad Minimum mit dem Elektroroller.

„Das ist ein cooler Vergleich“ und: „Wenn BMW seinen
Hauptsitz in Kopenhagen hätte, würde das Rad dort sicher nicht diese
Rolle spielen.“
So einfach ist das."

Man muss nicht jeder Rhetorik folgen

Hoffentlich muss in Stuttgart in Zukunft nicht mehr über die
Luftverschmutzung am Neckartor gejammert werden.

Die Leute werden immer einen Grund finden, zu jammern.


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