Gegenthese

Dieter, Sonntag, 10.09.2017, 17:08 (vor 2413 Tagen) @ aman133462 Views

Hallo,

aus meiner Sicht hat die Geburtenrate mehr damit zu tun, inwieweit Familie notwendig ist zur Alterssicherung und soz. Sicherung im Allgemeinen.

Es ist m.E. vor allem der Sozialstaat, der für niedrige Geburtenraten verantwortlich ist, zumindest bei Bevölkerungsteilen, die schon 1 oder 2 Generationen in den "Genuß" staatlicher "Fürsorge" gekommen sind.

Allerdings mit einer Ausnahme: Für Menschen mit sehr niedrigem Einkommen ist es aufgrund von staatl. Kindergeldleistungen geradezu attraktiv, viele Kinder zu bekommen, was nach meiner Beobachtung auch für alleinstehende Frauen (Hartz IV) zutrifft.
Wenn man es passend anstellt als Sozialhilfeempfänger kosten Kinder jedenfalls weniger als die staatlichen Leistungen, die es für diese gibt. Kinderreichtum erhöht dann das verfügbare Einkommen der Mütter und Väter.

Im Gegensatz dazu, der normal arbeitende Bevölkerungsteil verläßt sich darauf, daß der Staat schon bei Krankheit und Alter alles regelt und man insofern nicht auf Familie und Kinder angewiesen ist. (Wer seinen Kindern alles ermöglichen möchte, der hat natürlich deutlich höhere Ausgaben.)

Wäre es anders, würden Kinder gezeugt aus purem Egoismus, was auch für die Frauen interessant ist, da sie größtenteils die Männer überleben. Gleichzeitig wäre auch die Erziehung der Kinder anders, wenn sie für die persönliche Versorgung der Eltern zuständig wären.

Gruß Dieter


edit: Vortext gelöscht.


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