Das Puffervolk

re-aktionaer, Dienstag, 05.09.2017, 10:39 (vor 2425 Tagen) @ nereus3172 Views
bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 05.09.2017, 11:09

Wie angenehm wäre es doch einfach Antisemit zu werden, das "Weltjudentum" abgrundtief zu hassen und damit ein simples schlüssiges Weltbild zu besitzen. Aber genau solche Artikel, genau solche Indizien sind es, die einem immer wieder vor Augen führen, dass es sich um ein Trugbild handelt. Es gibt sie eben nicht "die Juden" die sich gegen die Menschheit verschworen haben.
Gibt es deshalb auch keine Verschwörung gegen die Menschheit?
Ich meine doch, es gibt sie und ich bin zur Conclusio gekommen, dass diesem Volk die tragische Rolle zukommt, von den Verschwörern als Puffer, als Rammbock mißbraucht zu werden.
Man nehme nur die europäische Tragödie der Juden im 20 Jhdt.
Was war dieser voraus gegangen? Mit dem Aufkommen des europäischen Rechtsstaates und der Idee des Bürgertums war es vorbei mit religiös determinierten Barrieren in der Gesellschaft. Als Jude war man nun weitestgehend gleichberechtigt, konnte sich dem Zwang der eigenen Gemeinde entziehen, weil man nicht mehr auf diese Solidargemeinschaft angewiesen war. Man hatte Rechte die einem der Kaiser velieh, nicht mehr der Rabbi. Genau hier setzt eine Emanzipationsbewegung innerhalb des Judentums ein die uns eine kulturelle Blüte bescherte, die letztendlich aber auch zur Auflösung des Judentums selbst geführt hätte.
Mehr noch - die so emanzipierten Juden versuchten oft die besseren Bürger zu sein, kompensierten ihr vermeintliches Außenseitertum durch besondere Kaisertreue oder nationalistische Denkweise. Wie groß die Enttäuschung dieser Menschen gewesen sein muß, als der alte religiöse Antisemitismus der Kirche nun durch das pseudowissenschaftliche "Race Mainstreaming" und "Racial correctness" eretzt wurde und den vedienstvollsten Nationalisten und glühendsten Deutschen abermals erklärte, sie gehören nicht dazu. Welch ein Verbrechen an den Seelen dieser Menschen! Welch ein nützliches Trauma, für die Hintertanen! Diese Wunde verbindet bis heute!

Nichts desto weniger findet man aber tatsächlich die Drahtzieher von Weltwirtschaftskrise, Weltkrieg, Bolschewismus bis Neoliberalismus in diesen Kreisen und es ist nicht von der Hand zu weisen, dass es jüdische Netzwerke gibt, die gewaltigen Einfluss auf Politik, Wirtschaft und Medien ausüben.
Was also nun?

Ich denke, die große Mehrheit durchschaut Weltgeschichte ebensowenig wie wir und sie sind aufgrund ihrer eigenen "Unschuld" klarerweise zutiefst verärgert, wenn sie wieder mal als Schuldige ins Feld geführt werden - speziell mit dem Trauma des 20.Jhdts im Gepäck. Sie sehen die ständigen Anfeindungen, weil jedes mal, wenn der Finger auf die Strippenziehr deutet (z.B. Soros), stehen sie in der selben Ecke, fühlen sich selbst gemeint und angegriffen - und wehren sich klarerweise. Eine entsprechende Propaganda von Kindesbeinen an verstärkt diese Weltsicht. (Doku: Defamation)
Ein perfekter Schutzmechanismus für die Strippenzieher.
Hinzu kommt noch eine Bindung an die eigene Identität, da man nicht nur Nachteile hat, sondern auch viele Privilegien. Daher verteidigen die "normalen" instinktiv jene, die im Sinne einer Verschwörung vielleicht an einer globalen Unterwerfung der Menschheit arbeiten, zumindest aber an der Zerstörung des christlichen Europa. Wir werden diese Tragödie erst lösen können, wenn beide Seiten hinter diesen Mechanismus blicken, ihre Ressentiments überwinden und sich gegen die wahren Täter verbünden. Es wäre eine schöne Vision und an dieser Bewusstwerdung kann man auch tatsächlich arbeiten.


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