kleiner Hinweis am Rande

nereus, Dienstag, 05.09.2017, 08:21 (vor 2426 Tagen) @ Barbara3869 Views

Hallo Barbara!

Die Hintergründe der Eliten werden mitunter bewußt im Nebel gehalten und bieten daher auch reichlich Fallstricke.

Am Ende der Tagung wurde dem deutschen Außenminister Joschka Fischer der „Gelbe Stern“ überreicht, den Fischers Großvater als Jude in Bulgarien tragen musste, was Fischer zu Tränen rührte. Quelle: http://www.nai-israel.com/aktuelles.asp

Das scheint eindeutig zu sein, aber die Quelle läßt sich nicht verifizieren.
Im Forum schreibt dann ein anderer Teilnehmer:

nein, der bulgarische aussenminister hat fischer den stern seines opas überreicht (opa des bulgarischen m.)..

Quelle: https://www.wallstreet-online.de/diskussion/500-beitraege/853985-1-500/gelber-juden-ste...

Diese Info läßt sich ordentlich recherchieren, wie z.B. im Tagesspiegel.

Mit bewegenden Berichten von Holocaust-Überlebenden hatte die Antisemitismuskonferenz der OSZE begonnen – sie endete mit einem sehr persönlichen Geschenk. Der bulgarische Außenminister Solomon Passy berichtete von seinem Großvater, der während des Zweiten Weltkriegs den gelben Stern tragen musste, weil er Jude war. Sein Großvater sei aber überzeugt gewesen, die Deutschen würden eines Tages wieder Verbündete sein. Dann würde er den Stern zurückgeben. Passy erzählte diese Geschichte – und schenkte seinem deutschen Kollegen Joschka Fischer den gelben Stern seines Großvaters , als Dank für dessen Beitrag zum europäisch-jüdischen Dialog. In diesem Augenblick fehlten selbst Fischer die Worte.

Quelle: http://www.tagesspiegel.de/politik/ein-stern-fuer-die-zukunft/512102.html

Der Stern kam also nicht vom eigenen Opa, sondern von dem des bulgarischen Außenministers.
Zu den familiären Bindungen des Joschka Fischer trägt diese Begebenheit also nichts bei - weder so, noch so. [[zwinker]]

Von allen Möchtegern- und Krypto-Juden, die ihr Fortkommen nur auf dem Schleim der politischen Korrektheit erlangen, habe ich schon lange die Nase gestrichen voll.
Da sind mir die Realos der „Echten“ mit Herz und Verstand deutlich sympathischer.
Hier mal ein kleines Beispiel.

Eine Welt ohne Grenzen ist eine gefährliche Utopie.
Über den Weg, den Angela Merkel eingeschlagen hat, bin ich entsetzt. Das geht vielen Juden hier so. Einige wollen das Land verlassen.
Ein Essay als Gastbeitrag. Michael Hasin

Gut ist das Gegenteil von gut gemeint. Sagte Tucholsky. Und gut gemeint war und ist die kosmopolitische Vision einer grenzenlosen Welt, die Vision des Spätsommermärchens, der Willkommenskultur: „Kein Mensch ist illegal“, „No Borders, No Nations“, „Bleiberecht für alle“, „Überwindung des Nationalstaats“, „Wir schaffen das“, so hieß es, heißt es.
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Ich bin ein postsowjetischer, ein – im weiteren Sinn - russischer Jude. Und wir russischen Juden haben unsere Erfahrungen in Utopie bereits gemacht. Unsere Utopie war die Utopie des Kommunismus, der Traum von der radikalen Gleichheit, vom neuen Menschen und von der leuchtenden Zukunft. Diesem Traum hatten wir uns 1917 ganz, mit Haut und Haar, mit Herz und Seele verschrieben.
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Schaut man zurück, verblassen alle Untaten des russischen ancien regime vollkommen vor dem Horror des sowjetischen Weltverbesserungsprojekts: In fast hundert Jahren, von 1820 bis 1910, wurden in ganz Russland ca. 6500 Menschen wegen politischer Verbrechen hingerichtet, allein in den Jahren 1937/38 in der UdSSR aber ca. 700.000 Personen erschossen. Dazu kommen die Abermillionen Toten durch Bürgerkrieg, menschengemachte Hungersnot, Dekulakisierung, Zwangskollektivierung, Säuberungen, Gulag.

Aber wir wollten doch nur das Beste.
Natürlich hätte man es voraussehen können, dass, wenn man das Profitstreben als Triebfeder ausschaltet, Gewalt an dessen Stelle treten muss; dass, wenn man Märkte abschafft, man Ineffizienz bekommt; dass, wenn man Parlamente und unabhängige Gerichte als bourgeois-kapitalistische Hirngespinste über Bord wirft, Sadismus und Machtgier der Regierenden freie Hand haben; natürlich hätte man voraussehen können, dass der Kuchen, den man verteilen möchte, nicht plötzlich größer wird, wenn man Landbesitzer und Unternehmer tötet oder aus dem Land jagt und das auch dann nicht, wenn man schließlich aus Frustration die letzten noch verbliebenen „Reichen“, und das konnte zum Beispiel ein Bauer sein, der eine einzige Kuh (Produktionsmittel!) besaß, ausnimmt und zum Verhungern nach Sibirien schickt.
Man hätte es voraussehen können. Leider haben es zu viele nicht voraussehen wollen.
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Nein. Die Oktoberrevolution von 1917 war ein kapitaler Fehler. Und besser für uns alle wäre, es hätte die Ideologie einfach nie gegeben, die dahinter stand: die kommunistische Utopie.

Aus der kommunistischen Utopie ist heute die kosmopolitische Utopie geworden.
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In den frühen Dreißigern des letzten Jahrhunderts haben kommunistische Parteien gegen Sozialdemokraten als Sozialfaschisten agitiert; heute halten unsere Gesinnungseliten Menschen, die der Ansicht sind, Staaten dürften darüber bestimmen, wen sie ins Land lassen sollen, für Rassisten, Faschisten, Verbrecher.
Man sagt, Geschichte wiederhole sich nicht, aber ihr seht, Freunde, es ist alles schon mal dagewesen.
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Es ist aber sicher, nicht nur wahrscheinlich, dass jeder Sozialstaat bei einer Zuwanderung ohne absehbares Ende nach einigen, wenigen Jahren bankrott gehen wird. Beamtengehälter, Pensionen, Sozialleistungen werden schlicht nicht mehr gezahlt werden können, weil kein Geld mehr da ist, und auch niemand einem Staat Geld leihen wird für ein Projekt, dass ein Fass ohne Boden ist. Um darauf zu kommen braucht man keine klugen Theorien über die Natur des Menschen, dafür reicht Arithmetik auf Grundschulniveau.
Klingt logisch, ja sogar trivial? Finde ich auch.

Quelle: http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland-und-die-fluechtlinge-warum-ich-als-jude-...

Der Artikel hat es in sich, den er bringt die Dinge anschaulich und klar auf den Punkt und zerfetzt mit historischem Erleben die spinnerten Ideen der Salon-Bolschewisten.
Wenn dieser Mann ginge, wäre es wirklich ein Verlust.

mfG
nereus


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