Auch wenn jetzt wieder viele überheblich grinsen, ich finde Cheyenne
Marie Carrons Idee ausgezeichnet, und sie paßt auch ganz hervorragend zu
Beethoven, Weber und Brahms, deren Werke sie regelmäßig verlinkt. Sogar
Bachs Matthäuspassion und Wagners Tristan mit Wilhelm Furtwängler habe
ich schon gesehen, einen Mitschnitt aus dem Festspielhaus Bayreuth.

Das wäre ein schönes Beispiel für Europas Basis, die physische Seite, woran man schon seine einzigartige Fähigkeit erkennen könnte, Dinge zu verbessern, zu verfeinern, zu kultivieren.

Diese Tendenz durchdringt, in früheren Zeiten jedenfalls, sämtliche Lebensbereiche bis in die Sphären von Wissenschaft und Kunst.

Dort finden wir Werke, in denen Europas Geist und Seele auf eine Weise zum Ausdruck kommen, daß damit die gesamte Menschheit auf eine nie zuvor dagewesene Weise bereichert wurde, ohne daß der jeweilige nationale Charakter verlorengegangen wäre, etwa Schuberts Grand Duo für Violine und Klavier.

https://www.youtube.com/watch?v=-p72e-fv4ro

Wieder verdient der gleichberechtigte Dialog zweier äußerst gegensätzlicher Instrumente beachtet zu werden, und daß sich keine Spur von Brutalismus findet, trotzdem haben wir es am Beginn des ersten Satzes mit einer kleinen Revolution zu tun.

1817, Beethoven ist 47 Jahre alt, öffnet Schubert sehr behutsam, im Piano, das Tor zur Romantik.

Seine Sonate beginnt nicht mehr, wie bei Mozart und Beethoven üblich, dramatisch, sondern episch-lyrisch, und begibt sich auf einen Weg, der einige Jahrzehnte später zu Gustav Mahler führt.

Ich jedenfalls werde nicht fertig, jeden Tag Europas Herrlichkeiten zu bewundern.

Das alles wollen die Deutschen auf dem Altar von Amerikanismus und Demokratismus opfern.

Wenigstens sollten sie wissen, was sie verlieren und das oben verlinkte Video anklicken.

Monterone

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).