Warum 50% Ausführung?

Hyperion, Dienstag, 22.08.2017, 14:20 (vor 2432 Tagen) @ rattrap2988 Views

Wenn das Tageshoch im s+p500 die sagen wir mal 2415,25 war und ich eine
Verkaufsorder auf genau dieser 2415,25 hatte, wie gross ist die
Wahrscheinlichkeit dass ich ausgefuehrt wurde?

Meiner Ansicht nach muesste ich statistisch in 500 von 1000 Fällen
ausgefuehrt werden, sonst ist etwas faul im System.

Grundsätzlich müsste versucht werden, das Orderbuch möglichst gerecht abzuarbeiten. Wenn aber z.B. auf der Kauf-Seite nur eine einzelne Order steht, auf der Verkaufs-Seite aber 100 (vereinfacht alle mit gleichem Volumen), dann wäre die Chance für Deine Order nur 1%.

Jetzt kann man sagen, so eine Konstellation sollte sich rausmitteln, und am Schluss bei einem ausgeglichenen Verhältnis landen.

Aber ist das wirklich der Fall? Heutzutage würde ich vermuten, dass durch HFT in Mikrosekunden hunderte Mini-Orders herumgeschickt werden, um Positionen abzuklopfen. Gerade bei "Tageshoch" oder "Tagestief" würde ich vermuten, dass es sich nur um Mini-Orders handelt, die Abklopfen. Große Volumen (die zu ausgeglicheneren Kauf/Verkauf Ordern führen würden) vermute ich da heutzutage eher nicht mehr!

Die geringe Quote von nur ca. 20% Ausfuehrungen am Tageshoch/Tagestief hat
mich uebrigens zur Kuendigung meines IB-Accounts gebracht.

Klar, bei jedem Retail-Broker hängst Du erstmal in deren Darkpool. Wie da die Arbitrierungslogik ist, weiß kein Mensch. Die Order-Kosten sind ja massiv gesunken durch die Digitalisierung :-) Irgendwoher muss das Geld ja kommen!

Noch ein Gedanke: Orders könnten auch nach anderen Eigenschaften priorisiert werden, z.B. der passenden Ordergröße.

Hyperion


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