Ernsthaft beschäftigt? Kaum!

Martin, Freitag, 18.08.2017, 20:52 (vor 2442 Tagen) @ Loki1832 Views

Wer sich ernsthaft mit der Sterblichkeit von Säuglingen beschäftigt hat, begeht keinen Ablesefehler, der hat die Größenordnung im Urin.

Was die Todesraten der AOK angeht, da gibt es nichts zu bezweifeln, weil sie einfach nicht beweisbar sind. Diagnose und Therapie sind komplex, die 'Forscher' müssten jeden Todesfall im Detail untersuchen und bewerten. Das können und wollen sie nicht. Also machen sie statistische Spielereien. Zudem ist 'Tod' ein Maß, das nur Leute benutzen, die polemisieren wollen (Feinstaubtote, NO2-Tote, usw.). Es bildet die Lebenswirklichkeit falsch ab.

Für die Lebenswirklichkeit ist viel interessanter, um wie viel qualitativ guter Lebenszeit ein Leben verkürzt wird. Nach solchen Kriterien werden heute letztlich auf Druck der Kassen auch Medikamente und Behandlungen dafür bewertet, ob die Kassen diese bezahlen. Und damit wird auch ein Unterschied zu Terroropfern klar: Ob nun jemand mit 30 Jahren durch Terror umkommt ist nicht mit einem Fall eines schwerkranken Patienten zu vergleichen, dessen Lebenserwartung ganz ohne ärztlichen Einfluss nur noch äußerst begrenzt ist. Wie andere richtig anmerkten: Äpfel werden mit Steinen verglichen.

Und was den Vergleich zu Verkehrsopfern angeht, kann man sich natürlich beliebig dumm stellen. Da ein groß Teil der Unfälle mit Alkohol am Steuer und zu schnellem Fahren zu tun haben, hat es jeder selbst in der Hand, genau diese Faktoren zu meiden. Ein paar andere Faktoren kann man hinzufügen, für den Schutz vor Terror wäre aber die wesentliche persönliche Einflussnahme nur zuhause zu bleiben. Auch hier gibt es keine Vergleichbarkeit.


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