Äpfel und Birnen ...

Romeo, Somalia 2.0, Montag, 14.08.2017, 23:07 (vor 2446 Tagen) @ Loki1856 Views

Ich zitiere mal von der Seite
www welt-sichten.org/artikel/3937/computer-friedhoefe-afrika]Welt-Sichten.org:
Denn die Müllmenge, die nach Afrika verschifft wird, wächst. Jedes
Jahr, so schätzt das UN-Umweltprogramm (UNEP), fallen weltweit bis zu 50
Millionen Tonnen des mit [...] Giftstoffen beladenen Elektroschrotts
an

Was meinst Du: Wenn man statt 50 Millionen Tonnen Elektroschrott jedes
Jahr 50 Millionen Tonnen Lebensmittel nach Afrika senden würde... was
würde das wohl bewirken?

Hallo Loki,

nimm Dir doch zwischendurch auch mal etwas Zeit, Dinge in Ruhe zu lesen, bevor Du so viel schreibst.

Soso, irgendwer schreibt also, die Müllmenge, die nach Afrika verschifft wird, wächst.
Und die UNEP würde schreiben, Jedes Jahr fallen weltweit bis zu 50 Millionen Tonnen des mit [...] Giftstoffen beladenen Elektroschrotts an

Und was haben jetzt die weltweit anfallenden Tonnen (= Äpfel) genau mit Afrika (= Birnen) zu tun?

Außer, dass diese beiden Aussagen nebeneinander in einer Zeile stehen, nichts.

Wieviel des weltweiten Aufkommens mag außer Landes gehen? Keine Ahnung.
Wieviel mag nach Afrika gehen - 10%?

Wie hoch mag der deutsche Anteil am weltweiten Aufkommen sein - 5%?
Das wären dann bezogen auf den Afrika-Anteil 5% von 10% = 0.25 Mio Tonnen, also 250000 Tonnen. Das ist ein halbes(!) Prozent der von Dir genannten 50 Mio Tonnen.

Eine denkbare naheliegende Lösung wäre, deutschlandweit zu verhindern dass die "deutschen" Tonnen nach Afrika gelangen.

Dagegen Dein Vorschlag, statt dessen "50 Millionen Tonnen Lebensmittel nach Afrika" zu senden.

Warum sollte "man" das tun?
Was hat das eine (= Äpfel) mit dem anderen (= Birnen) zu tun?
Sind wir hier bei der BLÖD-Zeitung?

Und wenn "man" es täte, so fragt Du naiverweise, was das wohl bewirken würde.

Nun, diese Menge, am besten gleichmäßig übers Jahr über allen afrikanischen Dörfern per Helikopter abgeworfen, würde die dörflichen landwirtschaftlichen Strukturen und Märkte zerstören. Die Menschen würden abhängig vom kostenlosen Mittagessen und statt weiter für ihren Lebensunterhalt zu arbeiten, könnten sie sich noch mehr fortpflanzen.
Eine noch stärkere Zunahme der Bevölkerungsexplosion würde also Deine "50 Millionen Tonnen Lebensmittel nach Afrika"-Idee bewirken.
Tolle Wurst.

Mal ganz abgesehen von solch einfachen Fragen, wie:
Wie fundiert ist die UNEP-Aussage? War es nur eine Praktikantin dort, die sich die Zahl erwürfelt hat?
Wer ist weltsichten.org - haben sie "die UNEP" korrekt zitiert?
Wer soll die 50 Mio Tonnen Lebensmittel bezahlen? Du doch wohl nicht. Ah, irgendwelche andere natürlich. Ja, danke dafür.

"Gut-gemeint-ist-nicht-immer-auch-gut-gemacht"-Grüße,
R.

--
Klagt nicht, kämpft!


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