Elliott Wellen - So schaut's unter der Wasseroberfläche aus

Ashitaka, Mittwoch, 09.08.2017, 19:44 (vor 2452 Tagen) @ Rotti2478 Views
bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 09.08.2017, 20:42

Hallo Rotti,

In meiner schulischen Ausbildung hatte ich Rechnungswesen gelernt.
Für mein Verständnis braucht es keine Zählung. Diese Firma ist
unfähig, Gewinne zu erzielen. Ständig wird auf die Zukunft verwiesen.
Irgendwann ist Schluss. Ich sehe nur die Verlängerung über die Gier der
Anleger.
Es mag eine naive Vorstellung sein, aber so sehe ich das. [[freude]]

Naiv ist die Vorstellung auf keinen Fall. Auch ich vertrat lange Zeit die Vorstellung, dass Aktienkurse durch uns Anleger beeinflusst werden. Nun ist es aber zu über 80% das internationale Kapital der Institute, welches größtenteils duch automatisierte Handelssysteme umherwandert, die sich auf gar keinen Fall nach gegenwärtigen Informationen ausrichten. Im Gegenteil, der Handel erst schafft die Information, welche dann auf den Kursverlauf projeziert wird. So z.B. heute auch die fast 4% Minus bei der CoBa auf Nordkorea geschoben wurden. Kindergarten.

Wohlgemerkt, mit der auf den Kursverlauf projezierten Information ist niemals die betriebswirtschaftliche Entwicklung der Aktiengesellschaft gemeint. Die Institute suchen sich keine Gesellschaften mit starken Jahresüberschüssen und tiptop Eigenkapital aus, sondern solche Mopeds, die ausreichend finanziert sind und über die sich am besten Informationen stricken lassen, hoch wie runter. Der Finanzmarkt folgt klaren Regeln. Dass die erste Ableitung der Differenzen exponentiell gewichteter EMA's in Multi-Intervall-Betrachtungen ein klares Bild über die Richtung des Preises liefert, ist eine dieser Regeln, die für uns Kleinanleger mit unseren begrenzten Analysefähigkeiten niemals vollständig überblickt werden kann. Genau deshalb fangen Menschen an Wellen zu zählen.

Man muss sich immer wieder bewusst machen, dass die betriebswirtschaftliche Sichtweise rein gar nichts mit dem tatsächlichen Takt der Finanzmärkte zu tun hat. Der Preis ist kein von der Information der Gegenwart bestimmtes, schwankendes Verhältnis, sondern zu jedem Zeitpunkt von den Steigerungswerten aller Intervalle und deren Wirkung auf kürzere und längere Intervalle abhängig. Gegenwärtige Handlungen fliessen nur in den Preis ein, zeigen damit immer nur Auswirkung auf die zukünftigen Steigerungen der Wellen.

Und deshalb wird Tesla weiter steigen, weil die längeren Wellen immer noch Steigerungen im positiven Wertebereich aufweisen und noch zu stark im positiven Wertebereich nach oben gekrümmt sind, wohingegen die kürzeren Wellen gerade mal wieder Luft geschnappt haben, um ein erneutes mal eine Steigerung in den positiven Wertebereich zu vollziehen.

Tesla: LONG! Egal, was die Presse zuruft.

Herzlichst,

Ashitaka

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Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
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