Von Löchern in Wänden und von Löchern in ...

Nico, Samstag, 15.07.2017, 22:12 (vor 2448 Tagen) @ Rybezahl3343 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 15.07.2017, 22:31

... so manchen Auffassungen.

Hallo,

Moin!

nö, das war vorher auch schon so. Exemplarisch schnell gefunden:
https://www.welt.de/geschichte/article127755043/Der-ausschweifende-Sex-des-18-Jahrhunde...

Das war im Rest Europas auch nicht anders. Nur waren die alle so
unheimlich prüde, verbohrt, machtgeil und verlogen, dass sie das niemandem
sonst erlauben wollten, unter anderem deshalb, weil sie dadurch ihr Gesicht
vor Kirche und Volk verloren hätten. Das mit dem Loch in der Wand, wo man
was durchstecken kann, war zu dieser Zeit auch schon bekannt.

Marquis de Sade hat es nur endlich mal ausgesprochen. Darum wurde er
eingesperrt.

Ja, aber auch erst, nachdem man ihn nach mehreren Verurteilungen und mehreren Fluchten vor der Strafverfolgung (u.A. wegen versuchten Mordes) nun endlich lebenslänglich ins Gefängnis gesteckt hat. Zuvor hat er diese unaussprechlichen Abscheulichkeiten praktiziert, von denen er die nächste Zeit nun lediglich als Notbehelf, nur noch auf manische Art und Weise schreiben konnte – vermutlich für seine speziellen „Freunde“ bestimmt, weil es damals halt noch keine Digitalkameras gab.

Es bedeutet dabei nur eines der typischen Muster der zu allen Zeiten gegenwärtigen ‚Dominanten Irrsinnigen Minorität‘ dieses Material der Öffentlichkeit nun als große Literatur an-zudrehen. Bei diesem Muster handelt es sich einmal mehr um jenes von des Kaisers neuen Kleider. Wer also nicht in der Lage ist, die Größe dieser „Literatur“ zu erkennen, der ist eben zu dumm dazu, oder seines Amtes nicht würdig. Diese Masche funktionierte damals wie heute, nur dass auf diese Weise aber nicht wie erhofft, solche Neigungen bei normalen Menschen geweckt werden können, und auch nicht, dass hiermit einer erwünschten Toleranz gegenüber solches praktizierender aberranter Kreise zugetragen werden könnte - weshalb de Sade also auch nicht der letzte geblieben ist, der für so was in den Knast gewandert ist.

Man darf sich nun aber schon ein wenig wundern, wenn hier jetzt zwischen einvernehmlichen sexuellen Handlungen auf der einen Seite und Vergewaltigungen auf der anderen nicht unterschieden wird. Es hatte wenig mit „Prüderie“ zu tun, de Sade ins Gefängnis zu stecken, und dieser leistet auch keine Heldentat, seine Vorlieben auch noch auf Papier zu bringen. Vielmehr unterstreicht sein literarisches Werk nur noch seinen Wahnsinn, welcher ihn zum Ende seines Lebens endlich auch in eine Irrenanstalt führte.

https://www.philognosie.net/wissen-technik/kurzbiografie-das-leben-des-marquise-de-sade

Schöne Grüße

--
... in Wirklichkeit ist ... immer alles ganz anders, als es ... in Wirklichkeit ist ...


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