Ohne Orientierung torkeln sie plan- und ziellos herum

Monterone, Samstag, 08.07.2017, 02:32 (vor 2483 Tagen) @ Herb8906 Views

Hallo Monterone,
sorry, das ich heute so bissig bin, keine Ahnung warum, habe gar keinen
Grund dafür.

Kein Problem.

Schiller, Beethoven, Mozart, Goethe und Co. sind die glorreiche
Vergangenheit, schon mehr als ewig her.
Alte Großmütter, die ihre besten Klamotten anziehen, die für uns
aussehen wie ein kitschiges Tischtuch, stinkend nach Mottenkugeln.

Wie lange wollen wir noch in der Vergangenheit leben?
Was uns fehlt ist ein Pfad in die Zukunft, der Mut und die Hoffnung, eine
Perspektive, wie und wo es lang gehen sollte.
Das Licht, das uns den Weg zeigt, uns Hoffnung schöpfen lässt.

Das Problem der Deutschen ist, daß sie viel zu wenig in der Vergangenheit leben. Sie haben keinen Bezug dazu und noch weniger einen, der die Geschichte nicht als Museum betrachtet, in dem alte Skelette hängen, sondern Archiv, aus dem man sehr interessante Anregungen beziehen könnte, was die Gestaltung der Zukunft betrifft.

Die von Dir völlig zurecht beklagte fehlende Perspektive hat sehr viel damit zu tun, daß die Deutschen kein Fundament haben, das man nach Lage der Dinge nur durch einen lebendigen Bezug zur Vergangenheit finden kann.

Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er im Moment gerade steht und noch weniger kann er Vorstellungen entwickeln, welche Wege in eine hoffentlich bessere Zukunft führen könnten.

Ihm bleibt nur, orientierungs- und planlos im Lügensumpf der Gegenwart herumzutorkeln und zum Spielball fremder Interessen zu werden.

Monterone


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