Danke. Ich schaue mir auch immer alles "von allen Seiten" an.

Olivia, Dienstag, 27.06.2017, 16:07 (vor 2485 Tagen) @ helmut-16096 Views
bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 27.06.2017, 16:10

Noch was, Olivia, wenn ich eine klare Diagnose bei einem Wehwehchen haben
will, dann geh ich zu mindestens drei Ärzten und hör mir das an.
Beim Bau ist es nicht anders.
Wenn Du Dir selbst eine Meinung bilden willst, dann hol wenigstens drei
unterschiedliche Meinungen ein. Auch ich werde niemals von mir behaupten,
dass ich die Weisheit mit dem Löffel gefressen habe.
Über 50 Jahr Berufserfahrung sind vielleicht ein Indiz, aber kein Beweis
dafür, dass ich richtig liege.

............

Das mache ich natürlich auch. Ich habe auch bereits mit einigen Firmen gesprochen und mir deren Produkte genau angeschaut. Natürlich ist jeder davon überzeugt, dass seine Art zu bauen die Beste ist. In der Regel komme ich am besten mit den Technikern klar, weil die am Wenigsten lügen oder sagen wir es so "schön färben".
Ich möchte ein Fertigbauunternehmen dazu nehmen, damit die Gewährleistung für einen geschlossenen Rohbau aus einer Hand kommt. Die Sanierung eines Hauses habe ich vor Jahren selbst betreut. War ziemlich mühsam, die "Flöhe" zu hüten, Bauschäden zu vermeiden und fristgemäß fertig zu werden. Hat aber geklappt. NUR: die Zeiten sind heute völlig anders. Pfusch am Bau und Subfirmen, wo die Mitarbeiter kein Deutsch verstehen und keine Ahnung von der Arbeit haben, sind eher die Regel als die Ausnahme. Leider auch bei regional arbeitenden Firmen und selbst bei größeren Firmen.
Insofern sollen die mit langjährigen Arbeitern arbeiten und die Produkte weitgehend in der Halle erstellen, auf der Baustelle dann nur "zusammenbauen". Das geht mit Ziegeln und auch mit Klimapor. Die haben eigene Architekten, weil die deren spezielle Anforderungen genau umsetzen können. Also die gesamte Fertigungsplanung und auch die "angepaßte" Entwurfsplanung wird von denen gemacht..... Dann hat man wenigstens jemanden, der zuständig ist. Ich mag nicht mehr zig Handwerkern "nachlaufen" und "zaubern", wenn die wieder mal Termine nicht einhalten können. Und der Architekt hat in der Regel eh keine Zeit, sich all zu oft auf der Baustelle sehen zu lassen.... und schon haben wir die Baufehler. Ich habe mir einige Wochenenden Videos zu dem Thema angeschaut. Nur aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Es war zum jammern.

Meine Schwestern und meine Schwäger "schreien" zwar, das kannst du nicht in der Stadt (mit Fertigbaufirmen arbeiten), das geht nur auf dem Land..... aber wir wollen sehen. Diese Firmen sind natürlich nicht so fürchterlich flexibel.... aber lernfähig...und mit den Technikern kommt man gut klar.... meiner Ansicht nach sind es die Bausysteme der Zukunft - zumindest in gut organisierten Industrieländern.

Der Russe, der mir gestern seinen Rohbau in der Endphase zeigte, war die ganze Zeit am stöhnen: Noch soooo viel Arbeit...... "alles Sonderkonstruktionen".... na ja....

--
For entertainment purposes only.


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