Ein Hardfork führt nicht zwangsläufig zu einem dauerhaften Chain Split

Ötzi, Montag, 26.06.2017, 19:09 (vor 2496 Tagen) @ Sylvia3155 Views
bearbeitet von unbekannt, Montag, 26.06.2017, 19:47

Hallo Sylvia,

die Bezeichnung "Hardfork" ist irreführend. Die Bezeichung Fork/Gabel soll ausdrücken, dass grundsätzlich die Möglichkeit besteht, dass Bitcoin zum Zeitpunkt des Hardforks "gabelt", so dass es zwei Chains gibt, und damit zwei Arten von Bitcoins. Das muss aber nicht so eintreten. Die Crux ist, dass das vorher niemand sicher weiß. Es kann sein, dass die neue Chain schnell wieder abstirbt, weil zu wenige Miner und User mitmachen, und es kann sein, dass die alte Chain abstirbt, aus dem gleichen Grund. Bei Bitcoin ist es aufgrund der Protokoll-Eigenheiten (Difficulty-Algorithmus und Blocktime) im Vergleich zu Ethereum unwahrscheinlicher, dass ein Hardfork zu einem dauerhaften Chain Split führt, aber es ist nicht unmöglich.

Ein "erfolgreicher Hardfork", wie von mir geschrieben, soll heissen, dass nur die neue Chain überlebt. Also dann kein Chain Split, und nur ein Bitcoin. Dann ist es ein Protokoll-Upgrade, bei dem der komplette Netzwerkeffekt erhalten bleibt.

Gruß,

Ötzi


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