Nächtlicher Harndrang und Chemikalien im Klopapier

Ulli Kersten, Samstag, 17.06.2017, 09:10 (vor 2476 Tagen)5087 Views

Dass man mit zunehmendem Alter öfters mal nachts zum kleinen Geschäft muss, wird allgemein als Alterserscheinung akzeptiert. Ich bekam eine E-Mail, in der als Grund auch die Chemikalien genannt werden, die man bei der Nutzung von Klopapier über die Haut aufnimmt.

Ich wollte es erst löschen, aber die Chemikalie BPA wurde in anderen Zusammenhängen schon genannt. Ich gebe eine kurze Zusammenfassung auf Deutsch. Vielleicht lesen es ja Fachleute und können sagen, ob da was dran ist oder ob es ziemlich weit hergeholt ist.

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Giftige Chemikalie in vielen Klopapiersorten geht direkt in Ihre Prostata

In vielen Klopapiersorten wurde die giftige Chemikalie BPA gefunden. Vielleicht haben Sie schon gehört, dass BPA in Plastik enthalten ist: In Wasserflaschen, Lebensmittelbehältern und sogar Kinderspielzeug. In Klopapier ist sie durch Kontamination beim Papierrecycling.

Das meiste Klopapier wird aus Recyclingpapier hergestellt, so auch aus Magazinen, Kassenzetteln und sonstigen Papier das mit Plastik überzogen ist. In ungefähr 80 % allen Papieres ist BPA enthalten.

BPA wird auch über die Haut in den Körper aufgenommen. Und die Stelle der Klopapieranwendung ist nicht nur nah an der Prostata, sondern sie enthält auch viele Blutgefäße. BPA geht dadurch direkt in Ihr Blut und es ist fast, als würden Sie ein BPA-Zäpfchen einführen.

BPA führt zu Wachstum der Prostata-Zellen, auch wenn es nur in kleinen Mengen aufgenommen wird. Weiterhin kann es dazu führen, dass Östrogen aufgebaut wird und das Gleichgewicht zwischen Östrogen und Testosteron gestört wird. Als Reaktion darauf bildet der Körper Dihydrotestosterone (DHT). Dies wiederum führt dazu, dass die Prostata anschwillt, sodass es zu Problemen beim Wasserlassen kommt.

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Und so geht es weiter: Nachlassender Geschlechtstrieb, weichere Erektionen, schlaffe Muskeln, Männerbusen.

Als Abhilfe wird in dem Artikel dann aber nicht etwa die Vermeidung von Produkten mit BPA empfohlen. Zwischen den Zeilen ist zu lesen, dass dies wegen der Allgegenwart von BPA kaum möglich ist. Stattdessen wird ein Präparat empfohlen, dass man schlucken soll und dass die schädlichen Auswirkungen unterbindet.

Da ich hier keine Werbung einbinden möchte, verzichte ich auf den Link. Falls gewünscht, kann ich aber den Link zum kompletten Artikel auf Englisch nachliefern.


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