Die Fesselung des Bildungslebens durch den Staat

Falkenauge, Freitag, 16.06.2017, 10:40 (vor 2477 Tagen)3732 Views

„Menschen bilden bedeutet nicht, ein Gefäß zu füllen, sondern ein Feuer zu entfachen“, schrieb einst der griechische Dichter Aristophanes. Dieses Feuer fürchten die Herrschenden wie der Teufel das Weihwasser. Daher übernahmen sie das Bildungswesen im 18. Jahrhundert von den Kirchen in die Obhut des absolutistischen Staates, um die Gefäße der Jugend Jahr für Jahr mit dem zu füllen, was sie zu gefügigen steuerzahlenden Untertanen des Staates und fleißigen Arbeitssklaven der Wirtschaft formt.

Das staatliche Bildungssystem ist das wirksamste und am wenigsten bemerkte Herrschaftsinstrument der heutigen Parteien-Oligarchie

Dem obrigkeitsstaatlichen Bestimmungsanspruch liegt zugrunde, dass sich die den Staat Beherrschenden über die anderen Menschen setzen, und damit behaupten, dass diese ihrer Fürsorge und Lenkung bedürften. Sie merken in ihrer Arroganz gar nicht mehr, welche jahrtausendealte Über- und Unterordnungsstruktur sie immer noch praktizieren und durch scheindemokratische Phrasen nur verdecken. Demgegenüber beruht aber die Demokratie gerade auf der Selbstbestimmung des mündigen Bürgers, die letztlich seine Würde ausmacht.

Gedanken zu diesem unterschätzten, sehr wichtigen Thema: Allmächtiger Staat


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