Internet of Things kann man nicht umschiffen - denn andere kaufen das Zeug ja trotzdem - s. auch Stuxnet und 'Crash Override'

Literaturhinweis, Dienstag, 13.06.2017, 11:04 (vor 2503 Tagen) @ Naclador4793 Views
bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 13.06.2017, 11:36

Das Internet of Things wird so leicht nicht vergehen, auch wenn die Aufgeklärteren es mieden wie der Teufel das Weihwasser, im Gegenteil.

Was einmal als scheinbare Erleichterung des Lebens in die Welt kam, blieb auch - zumindest solange, wie es nicht durch 'noch etwas besseres' abgelöst wurde.

Und selbst das mit dem Ablösen ist so eine Sache - haufenweise laufen in allen möglichen Anwendungen noch Rechnersysteme aus den sechziger und siebziger Jahren - bei der NASA, dem US-Militär, in Industrieanlagen, bei Fluggesellschaften usw. Teilweise muß man Rentner reaktivieren, wenn was schief geht; man kauft panisch alte gebrauchte Anlagen gleicher Bauart vom Schrott, um ja Ersatzteile bei der Hand zu haben.

Viele benutzen ja auch noch Windows XP, und innerhalb dessen oft auch noch DOS-Routinen (nicht, daß XP schlecht wäre, sonst hätten diese Leute sich ja ein Upgrade gegönnt - es hat aber meist damit zu tun, daß darunter Hardware und Software läuft, die man eben gerade nicht ohne hohen Aufwand erneuern kann, vgl. die Geldautomaten, von denen viele noch mit XP arbeiten und für die extra die Wartung verlängert wurde - auch in Banken und Versicherungen laufen z.T. noch Großrechneranwendungen, weil man die Zeit scheut und die Expertise nicht mehr hat, sie auf Client-Server zu portieren).

Nicht kaufen, nicht installieren,

Wenn also jetzt mal ein Alexa oder so was ins Kinderzimmer Einzug gehalten hat, dann wird das Ding auch weiterlaufen.

Ebenso eine Überwachungskamera und andere Dinge, wie ein IoT-Toaster werden auch nur dann ausgetauscht, wenn sie physisch kaputt sind.

wo immer möglich meiden oder aktiv zerstören

Ich kann doch nicht beim Nachbarn einbrechen und dessen Kühlschrank sabotieren???

Nein, es wird sogar noch weiter gehen: mit Wearables z.B.

Das fängt schon mit irgendwelchen Fitness-Aufzeichnungsgeräten an, die mit dem Smartphone kommunizieren, und deren Ergebnisse dann auch noch brühwarm auf irgendwelchen Internetseiten peinlich genau mitprotokolliert werden, damit der künftige Schwiegervater auch genau nachlesen kann, ob der künftige Schwiegersohn nicht vielleicht beim ersten GV einen Herzkasper kriegt ...

Im Gegenteil: das einzige, was diesen Dingen weiträumig den Garaus macht, ist ein EMP-Schock, gefolgt von einem langdauernden Stromausfall.

Und, wie gerade geschrieben, diese IT- und IoT-Revolution frißt gerade ihre Kinder:

- The Real Story of Stuxnet

- An Unprecedented Look at Stuxnet, the World's First Digital Weapon

Dann die Vorbereitungen für Crash Override:

- Power grids at risk as Stuxnet successor emerges in Ukraine

Siehe die Dokumentation von ESET und Dragos und die zugehörige Studie: "CRASHOVERRIDE - Analyzing the Threat to Electric Grid Operations" (PDF, 35 Seiten).

Auch das US-CERT hat's schon geblickt, sieht aber nur ein "mittleres Risiko". Das ist verständlich, das US-Strommnetz bricht auch so immer mal wieder zusammen. Die USA trainieren halt solche Szenarien, während man in der EU irrigerweise meint, das Stromnetz stabilisieren zu müssen.

Und auch der "30 Jahre alte Diesel" wird nicht weit kommen:

a) Keine Tanksäulen mehr in Betrieb

und

b) an jeder Straßenkreuzung Autos, die just in dem Moment stehen geblieben sind, als der Strom ausfiel und der EMP zuschlug. Die holt auch kein Abschleppfahrzeug mehr ab, weil:

c) der EMP zuschlug

d) keine Tanksäule mehr in Betrieb und

e) an jeder Straßenkreuzung Autos ...

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