Klein- und Gross-Ashi

Zarathustra, Samstag, 27.05.2017, 13:45 (vor 2497 Tagen) @ Ashitaka4482 Views
bearbeitet von Zarathustra, Samstag, 27.05.2017, 13:48


Umgekehrt.
Zentrale wie peripheriale Mächte sind abhängig vom Charakter des
Schwarms.


So zu tun (Halleluja!), als könnten Individuen unabhängig der
Gefolgschaft eines zentralen Lautes (Wortes, Wegweisers) von selbst eine
Position einnehmen, die den Regeln des Schwarmverhaltens entspricht, ist
nicht mein Ding.

Eine Anzahl von Individuen (Masse) entsteht weder von selbst, noch
berechnet das Individuum (als simulierter Agent) seine Position von selbst.

Zum hundertsten mal: Nichts entsteht von selbst. Alles entsteht sowohl durch Fremdeinwirkung als auch durch eigene Beschaffenheit. Das gilt für jeden Organismus/Organismenverbund.


Um eine Anzahl zu bilden, vertrauen wir Individuen im Gegensatz zu Fischen
und Vögeln einem gemeinsamen Wort (Zentralmacht) und werden hinsichtlich
unserer Position durch Akteure der Zentralmacht (Von der Gewaltandrohung,
der Gewaltanwendung, sowie gegenwärtig durch zahlreiche Rechtsinstitute
(Eigentum etc.) ausgerichtet.

Es ist völlig wurscht, ob sich Fische oder Vögel oder Menchenaffen nach ein bisschen unterschiedlichen Determinanten zusammenfinden. Es ist und bleibt Schwarmverhalten.

Umgekehrt. Zentrale und peripheriale Mächte sind die Folge der
'Intelligenz' und des Willens der Masse der Individuen, vulgo: des
Schwarms/der Herde/der Gesellschaft/der Gemeinschaft.


Jeder hat Grenzen im Vorstellungsvermögen oder setzt sich selbst welche:


Die Anzahl denkt nicht, hat kein Vorstellungsvermögen, ist nicht
intelligent.

Völliger Unsinn. Eine Anzahl Hirnzellen verschafft sich ein Vorstellungsvermögen.

Das ist alles rückkoppelnd. Zellen in der Peripherie sind von den
zentralen Zellen abhängig und diese vice versa von jenen in der
Peripherie.


Ein Zentralmachtgebiet entsteht nicht durch seinen Rand, sondern durch
expansive Randsetzung/-ausweitung. Die Individuen kamen nicht wie auf
Pandora zusammen und schufen das Kollektiv durch Schwärmen ("kommt, wir
tragen alle was dazu bei!", "Ach schaut mal wie viel Macht wir haben!"),

Natürlich taten sie das. Schleichend über Jahrhunderte ins Patriarchat. Man lese Gerhard Bott statt Baudrillard.

Wir Individuen können eine den Regeln der Schwarmentstehung

entsprechende

Position nicht von selbst einnehmen.


Nichts geschieht von selbst. Alles geschieht sowohl durch

Ausseneinwirkung

als auch aus der Beschaffenheit des eigenen Selbst heraus.


Und unter diese Außeneinwirkung muss eben auch die Potentialverleihung
durch Zentralmacht (Machtzession) gerechnet werden.

Schwarmmacht.


Genauso, wie wir uns die Überlebensmöglichkeit (Machtposition) eines in
der Ecke liegen gelassenen Neugeborenen simulieren.

So einen Unsinn bringst nur Du immer wieder als 'Argument'. Neugeborene werden nicht in Ecken liegen gelassen, genauso wenig wie der Schwarm Dich in einer Ecke liegen lässt, wenn Dich einer über den Haufen fährt oder ein Golfball an der Schläfe trifft und Golfer Ashi sang und klanglos zusammenbricht. Dann schwärmt sofort der golfende Schwarm zusammen und hilft Ashi wieder auf die Beine.

Und wenn die Simulation
anfängt zu vibrieren, dann simuliert man sich halt den Hungerschrei als
einen Ausdruck (aktive Potenz) seiner Machtposition.

So läuft das nunmal. Wenn Ashi in Südafrika im Meer baden geht und er wegen der Strömung nicht mehr ans Ufer kommt, so hilft man ihm aufgrund seines Hilfeschreis.

So wie der
Überlebenswille der vergasten Juden nach deiner Denkweise auch Potential
dargestellt hat (weil sie es wollten). Wie oft man tagtäglich vor die Wand
laufen muss, damit sich solche Simulationen festigen, mag ich nicht zu
beurteilen.

Der ewig gleiche Schmarren. Eine Minderheit unterlag einer Uebermacht.

Komisch nur, dass das Vermögen des Neugeborenen schwindet, wenn niemand
anders sich gezwungen fühlt, dem Neugeborenen Potential zum Überleben des
näher kommenden Todeszeitpunktes zu verleihen (Brust oder Pulle reicht).

Was soll daran komisch sein? Wenn der Ausnahmefall eintritt, dass dem nach Hilfe schreienden Ashi keiner zu Hilfe eilen will, dann ist das halt so. Im Normalfall ist dies nicht so und sein Hilfeschrei hat das Potential, Hilfe zu determinieren.

Der Determinismus – ein System, das funktioniert!


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