Ich kann diese "ganz ungeheuerliche" Angelegenheit sehen, …

Ostfriese, Mittwoch, 24.05.2017, 18:03 (vor 2528 Tagen) @ Ashitaka9746 Views
bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 24.05.2017, 18:51

Hallo Ashitaka,

… sie aber nicht besonders gut verbal oder schriftlich kommunizieren. So

... Kein sich ernst nehmender Denker (wer gibt
schon noch zu, dass er das Bezeichnende gerne in Frage stellt) nagelt
zuerst das Bezeichnende (Signifikant) an die Wand, um anschließend zu
hoffen, dass er dadurch einen Ausdruck (eine Vorstellung, das Bezeichnete)
gewinnt. So funktioniert das nicht. So verliert alles Weiterdenken seinen
Sinn. Mentalfaschismus, Tod.

ist es. Mein Denken verläuft außerordentlich in Bildern und in visuellen Vorstellungen.

Wegen meines Orientierungssinns erreichte ich vor einigen Jahrzehnten durch visuelle Einprägung der Stadtpläne von Rom oder Paris ohne Schwierigkeit die gebuchten Hotels. Unter gewissen Farbkombinationen sehe ich Bilder – vor allem impressionistische – räumlich dreidimensional über das zweidimensional Hinausgehende in unterschiedlichen Ebenen. Das nahm ich auch im neuen 'Pommersche Landesmuseum' in Greifswald wahr, das die 'ganz ungeheuerliche' Entwicklung Nordeuropas visuell grandios darstellt – die umfangreichen Texte machen dann vieles wieder zunichte. Der Vortrag von Martin Torell am 3.November 1875 – von den Zuhörern als 'punctum' und 'choc' erlebt – schuf ungewöhnliche Signifikanten zum Verstehen des Signifikats (Glaziale Serie) und ordnete sie schockartig völlig neu. Sie strukturieren eine neue Realität als Abbildung der bestehenden Wirklichkeit 'zu einer immer weiter fortschreitenden visuellen Verdichtung einer Unmenge an Informationen' im Gehirn. Die Deutung der Welt gelingt erst in einem System der Zeichen – Ton, Text, Bild, Film usw. Für mich ist bei der Suche und beim Denken die visuelle Vorstellung von Strukturen zur Ordnung in der Gegenwart sehr wichtig.

Ich stelle mir strukturell die 'Ungeheuerlichkeit' des Debitismus und der Machttheorie als Gravitationsraum der Be- und Entmächtigungen im Kreislauf des Geldes mit einer alles mit allem verbindenden nicht lokalisierbaren Machtordnung – einem Gravitationszentrum – visuell jenseits der umfangreichen Verschriftungen vor, die von den kenntnisentwickelnden Usern in einem 'voll entbrannten Sturmlauf' der Nullerjahre im Gelben im Sinne 'der Beweissammlung zur Lösung' ökonomischer Problemlösung niedergelegt wurden. Vielleicht werden die Mickey-Mouse-Ökonomen eines Tages 'in einen regelrechten Schockzustand' versetzt, 'in ihrem Selbstverständnis schwer erschüttert' und zur Aufgabe ihrer Positionen veranlasst.

Martin Torell hat wie Paul C. Martin überlieferte Anschauungen, Deutungen und Theorien obsolet gemacht und konnte wegen der visuellen Erfahrbarkeit die Drifttheorie unmittelbar widerlegen.

Ich hoffe sehr, dass es dir gelingt, den Debitismus mit der Machttheorie und den Erweiterungen erfolgreich visuell vorstellbar und verständlich darzulegen.

Selbst kann ich verbal oder schriftlich schwer wiedergeben, was mich nach dem Lesen vieler Beiträge des Forums, die meinem strukturell-visuellen Denken entsprechen, bewegte.

"Was geschehen ist, wird wieder geschehen, was man getan hat, wird man wieder tun: Es gibt nichts Neues unter der Sonne." (Koh 1,9)

Carpe diem und Gruß â€“ Ostfriese


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