Ja ...

Literaturhinweis, Sonntag, 21.05.2017, 13:26 (vor 2503 Tagen) @ Silke7639 Views
bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 21.05.2017, 13:30

Das ist für uns, fest im System verwoben Menschen, starker Tobak. Aber jeder Gedanke, jeder Satz (bis auf seine Hoffnungen zur Macht der Button-up-Bewegungen) ist aus neurobiologischer Sicht konsequent zu Ende formuliert.

Ja, dem Hüther hatte ich auch mal einen Beitrag gewidmet.

Er spricht zwar hauptsächlich über Schule aber im Kern geht es um eine innere Haltung, in der man seine Zeit auf der Welt mit seinen Angehörigen, Freunden und Mitmenschen verbringen will, kann und soll.

Laut glaubhaften Untersuchungen wissen die meisten Ehemänner nicht die Augenfarbe ihrer Frauen anzugeben.

Das ist's bis zu einem Hüther ein steiler Weg ...

Die staatliche Lehrerausbildung verweigert sich im Übrigen schon seit Jahrzehnten den spätestens seit den siebziger Jahren erarbeiteten Erkenntnissen aus Gehirn- und Lernforschung und bleibt weitgehend dem Behaviorismus verhaftet. Oder lieber noch dem Herbart ...

Zumindest André Stern und seine Eltern bewiesen, dass es im Einzelfall ohne Schule geht.

Familie Stern hatte ich gerade hier kurz gestreift.

Wir leben in einer arbeitsteiligen Gesellschaft. Die wenigsten Eltern haben das Wissen und die pädagogischen (und vor allem: didaktischen) Fähigkeiten, um Kinder selbst auf das Niveau zu bringen, das z.B. zu einem akademischen Studium befähigen würde.

Sie sind also auf eine Institution angewiesen, die ihnen das abnehmen oder, im Falle, daß sie Teile davon selbst leisten können, ihre Bemühungen kongenial ergänzen könnte. Dieses ist zwangsläufig eine Art Schule.

Nur sicher nicht das, was man in Deutschland als solches bezeichnet. Jedem ist doch klar, daß, wenn die staatliche Schule Laufen und Sprechen beibringen müßte, alle Deutschen stumme Quadriplegiker wären.

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