Willy Wimmers Zwangslage

Monterone, Freitag, 19.05.2017, 11:18 (vor 2527 Tagen) @ Reffke5358 Views
bearbeitet von unbekannt, Freitag, 19.05.2017, 11:29

Hallo Reffke,

Einfach klasse.
Hätten wir doch mehr dieser alten couragierten Bürger...[[motz]] !

Vor allem Wimmers Hinweis auf das IMT geht mir runter wie Öl.

So schön und nobel der Text auch ist, er weist uns zugleich auf ein tiefliegendes und, so lange das Transatlantikimperium besteht, unlösbares Problem hin.

Das auf einem Kontinent, der seit dem Dreißigjährigen Krieg, den
Napoleonischen Kriegen, dem Ersten Weltkrieg und zahlreichen anderen
weltkriegsähnlichen Kriegen verheert worden war. Der Aufbau der Bundeswehr
und die Mitgliedschaft der Bundesrepublik Deutschland in der NATO wäre
ohne diese rechtliche Einbindung in die von der Charta der Vereinten
Nationen legitimierte Völkerrechtsordnung überhaupt nicht möglich
gewesen.

Wimmer meint, die Kriegseinsätze von NATO und Bundeswehr verstießen gegen die Charta der Vereinten Nationen.

Ich behaupte mal dreist und frech das Gegenteil!

In Artikel 1 lesen wir:

Die Vereinten Nationen setzen sich folgende
Ziele:
(1) den Weltfrieden und die internationale
Sicherheit zu wahren und zu diesem Zweck
wirksame Kollektivmaßnahmen zu treffen, um
Bedrohungen des Friedens zu verhüten und zu
beseitigen, Angriffshandlungen und andere
Friedensbrüche zu unterdrücken und internationale
Streitigkeiten oder Situationen, die zu
einem Friedensbruch führen könnten, durch
friedliche Mittel nach den Grundsätzen der
Gerechtigkeit und des Völkerrechts zu
bereinigen oder beizulegen;

https://www.unric.org/html/german/pdf/charta.pdf

Was macht denn die westliche Wertegemeinschaft anderes, als durch Kollektivmaßnahmen für Gerechtigkeit und Frieden zu sorgen?

Lies diesen Phrasenschleim bitte mal genau. Von Angriffshandlungen, Friedensbrüchen und Situationen, die zu einem Bruch des Friedens führen können, ist dort die Rede.

Mit sehr ähnlichen Worten hat Roosevelt 1937 in seiner Quarantänerede dem Deutschen Reich den Krieg erklärt.

Nicht viel anders läuft es heute auch. Immer nur geht es um Frieden, Befreiung, Durchsetzung der Möntschenrächte und darum, einen bösen Diktator loszuwerden.

Was Willy Wimmer versucht, läuft darauf hinaus, gegen den Teufel zu argumentieren, indem er hauptsächlich die Argumente des Teufels verwendet.

Diese Methode hat noch selten zum Ziel geführt.

Ohne sich zunächst innerlich und danach hoffentlich auch real vom Globalismus zu verabschieden, wird es meiner Meinung nach nicht gehen.

Daß man als Deutscher, der in der Öffentlichkeit steht, kaum anders kann, als sich auf die UNO zu berufen, einer Institution, gegründet von unseren Todfeinden, den Kriegsanstiftern und Völkermördern Roosevelt und Churchill, sollte unterstreichen, in welch fataler Lage wir uns befinden.

Monterone


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