Im Sammeln von Erkenntnissen mag der Schwarm eine tolle Sache sein

trosinette, Mittwoch, 10.05.2017, 09:32 (vor 2536 Tagen) @ Andudu5684 Views
bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 10.05.2017, 12:39

Ob der Schwarm auch zu weisen Entscheidungen und Taten neigt, wage ich zu bezweifeln.

Guten Tag,

bei uns in Berlin wird im September im Zuge der Bundestagswahl darüber abgestimmt, ob der innerstädtische Flughafen Tegel auch nach der Eröffnung der BER weiterhin in Betrieb bleibt. Ich bin mal gespannt, was dabei rauskommt. Ein paar Anwohner wären angeschissen, aber die große Mehrheit hätte morgens weiterhin eine kurze Anreise zum Businessflieger oder Bumsbomber nach Malle. Und laut Mitinitiator FDP muss die Metropole sowieso zusehen, den rasant steigenden Ansprüchen seiner rasant zunehmenden Bevölkerung gerecht zu werden.

...von jemandem, der es nur geerbt hat.

Ich verstehe auch nicht, wieso Zara so’n basisdemokratischen Cotton raushängen lässt. Ich könnte mich durchaus auch fragen, ob das, was wir in der Schweiz sehen, nicht eher ein Abfallprodukt der Geschichte ist und weniger das Ergebnis eines unbedingten Wollens und Kampfes.

Für mich bleibt die direkte Demokratie erstmal eine Schönwetter-Veranstaltung für ein Völkchen, dass sich mit Nischenqualifikationen in das globalisierte Wirtschaftstreiben randständig eingebettet hat und es sich dort gutgehen lässt. Ein Exportweltmeister agiert diesbezüglich in einigen Fragen vielleicht unter etwas anderen Vorzeichen.

Aber sobald eine Partei kommt und das fordert, schießen alle Mächtigen
aus allen Rohren und veranlassen offenbar sogar Eidgenossen (wie dich?), an
der Hatz mitzuwirken. Oder die Partei wird von den "Realos" umgekrempelt
und solche korrupten selbstgerechten Typen wie Joschka Fischer haben
plötzlich das Ruder in der Hand. Oder sie wird von Linksradikalen und
Genderisten plattgemacht, wie die Piraten.

Ohne es im Einzelnen zu kommentieren, aber gehört Propaganda, umkrempeln, Ruder in die Hand nehmen, plattmachen nicht alles zum Wesen der Demokratie?

Vielleicht liegt das Problem auch in der Parteipolitik? Wobei ich mir auch eine direkte Demokratie ohne das Ergreifen von Partei und den dazugehörigen parteipolitischen Kampf- und Propagandamaßnahmen nicht vorstellen kann.

Direkte Demokratie verlangt Vertrauen in seine Mitbürger, untergräbt man
es, untergräbt man die Anstrengungen dafür auch (ebenso wie den
Sozialstaat).

Dann sollten wir in Zukunft mit gutem Beispiel vorangehen. Bisher kann ich mich im Gelben Forum in diesem Zusammenhang nur an weniger vertrauensbildende Begriffe wie gehirngewaschen, Hintertanen, Schafherde und Stimmvieh erinnern.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider


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