Mit ein wenig Abstand

Kaladhor, Münsterland, Montag, 08.05.2017, 11:57 (vor 2516 Tagen) @ nereus7927 Views

und ein bisschen Zeit zum darüber Nachdenken, kommt man zwangsläufig zum Ergebnis, dass es für Marine Le Pen tatsächlich besser ist, diese Wahl nicht gewonnen zu haben.
Wie sollte das auch aussehen mit einer Präsidentin Le Pen bei der derzeitigen Nationalversammlung ohne Mehrheiten für Le Pen? Dieses Jahr wird zwar auch eine neue Nationalversammlung gewählt, aber auch dann ist nicht mit einer Mehrheit für Le Pen zu rechnen.
Auf der anderen Seite hat Macron das Problem, dass er als Unabhängiger zum Präsidenten gewählt wurde und er deshalb außer bei Außen- und Verteidigungspoitik nicht viel zu melden hat (wurde in irgendeiner Wahlsendung meine ich mal erwähnt). Was für ein Danaer Geschenk...

Nebenbei habe ich gestern noch während die Lokale in Frankreich geöffnet waren beim Mannheimer Blog folgenden Kommentar gefunden:

"
Karl Sternau von Rodriganda
Sonntag, 7. Mai 2017 15:25


Ich teile den extremen Pessimismus, der aus Mannheimers Darlegungen spricht, nicht.

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird Macron – ein Rothschild-Mann und ehemaliger Minister der katastrophal gescheiterten Hollande-Regierung, der sich dreisterweise als „Systemkritiker“ ausgibt und von den Medien zum Hoffnungsträger hochgejubelt wird – den Sieg davontragen. Doch wie geht es dann weiter?

Immer vorausgesetzt, es geschieht nichts Unvorhersehbares wie etwa ein Krieg oder ein totaler Wirtschaftskollaps, den das System zur Errichtung einer offenen Diktatur nutzt, wird die Entwicklung so aussehen, dass es unter Macron mit Frankreich weiter rapid bergab geht. Er wird kein einziges grosses Problem lösen können, am allerwenigsten das dringlichste, das der Islamisierung. Um jede weitere islamische Einwanderung rigoros zu stoppen und dann mehrere Millionen nicht integrierungswillige und –fähige Araber und Schwarze zu repatriieren, fehlt ihm ohnehin der Wille, weil dies seiner liberalen und globalistischen Ideologie widerspräche.

Mit Sicherheit wird es zu immer grösseren und immer blutigeren Unruhen kommen. Zugleich wird die Verarmung der weissen Franzosen weitergehen. Sofern anno 2022 überhaupt noch reguläre Wahlen stattfinden, ist der Sieg einer nationalistischen Kraft, die wesentlich radikaler sein könnte als Marine Le Pen, dann sehr wahrscheinlich, auch wenn bis dann Hunderttausende, wenn nicht Millionen neuer Passfranzosen maghrebinischer und schwarzafrikanischer Herkunft zu den Urnen gehen und antinationale Kandidaten wählen werden.

Würde Marine Le Pen jetzt gewählt, könnte sie ihr Programm nicht oder nur in geringem Umfang verwirklichen. Das Parlament, in dem die meisten Abgeordneten gegen sie sein werden, wird praktisch jeden ihrer Schritte sabotieren. Um mit Hilfe des Militärs und der Polizei ein Notstandsregime zu errichten, wird sie wohl die Nerven nicht haben, zumal man nicht weiss, ob Armee und Polizei mitspielen würden.

Ein solcher extremer Schritt würde ohnehin von den meisten Franzosen noch abgelehnt, und es käme zu gigantischen Demonstrationen. In fünf Jahren wird das anders sein. Es muss in Frankreich also zunächst noch viel schlechter werden, damit es besser werden kann. Dasselbe gilt mutatis mutandis für Deutschland.

Nach einem Sieg Macrons gilt: Frankreich hat eine schlacht verloren, aber nicht den Krieg. Der Ausspruch stammt von De Gaulle, dem letzten Präsidenten, der noch die Interessen seines Volkes vertrat." (zu finden hier)...Rechtschreibfehler in diesem Kommentar habe ich mal nicht korrigiert.

Der direkt nachfolgende Kommentar sieht das im übrigen fast genauso, nur mit etwas anderem Vokabular.
Einzig den Schlußsatz fand ich bei diesem Kommentar recht bemerkenswert:
"Dass man Trump in den USA an die Macht liess, würde ich wohl eher als eine geniale Falle interpretieren für die patriotische Bewegung."
Wenn man sich das Gebahren vom Trump ansieht, kann man diese These nicht wirklich entkräftigen.

Grüße,
Kaladhor

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Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!


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