Bildungs-Bashing

trosinette, Mittwoch, 26.04.2017, 17:22 (vor 2548 Tagen) @ Literaturhinweis8765 Views
bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 26.04.2017, 18:35

Guten Tag,

Mein Fazit: es fehlte an Einsicht, und die kommt von
Bildung.
Je geringer der Bildungsstand, um so weniger sind die Leute schon fähig,
sich selbst im Alltag zu verwalten und noch viel weniger können sie
gleichberechtigt selbstbestimmt irgendetwas (und sei es nur ein Party!)
organisieren. Wenn das heutztage schon
im überschaubaren Rahmen nicht funktioniert - wie dann im größeren
Verband?

Jedem Tierchen sein Pläsierchen.

Nach meinen spärlichen Erfahrungen steht der Selbstverwaltung weniger die Unbildung als unsere individuellen Befindlichkeiten im Wege. Der eine schläft lieber bei offenem, der andere bei geschlossenem Fenster und schon ist die selbstverwaltete Zweierbeziehung am Ende. Und ich frage mich, ob die individuellen Befindlichkeiten mit der Bildung nicht eher zunehmen.

In Deutschland leben immer mehr Menschen alleine, während die Wilden, die nicht mal bis vier zählen können, rund um die Uhr bis ans Ende ihrer Tage im selbstverwalteten Konsens miteinander abhängen. Weil man Bildung braucht, um in unserem sozialen Irrenhaus über die Runden zu kommen, bedeutet dies nicht, dass noch mehr Bildung irgendeine heilsame Wirkung entfaltet.

Außerdem heißt es „der Klügere gibt nach“, womit der mühevoll erarbeitete Konsens in der selbstverwalteten Bildungskolchose immer zu den Idioten hin tendiert bis der Laden an die Wand die gefahren ist.

Und beim Geld hört die Freundschaft, unabhängig vom Bildungsstand, sowieso auf.


Mit freundlichen Grüßen
Schneider


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