Kreditvoraussetzungen, Rückzahlungswahrscheinlichkeit und Bankreaktionen

Olivia, Sonntag, 23.04.2017, 07:10 (vor 2531 Tagen) @ Uwe11128 Views
bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 23.04.2017, 07:36

(wie sind eigentlich

die Bedingungen für den Kreditsuchenden zur Erlangung eines
Verbraucherkredit in den genannten Höhen?)?

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Ein SICHERES, monatliches Einkommen ist Grundvoraussetzung für einen Konsumentenkredit. Die Höhe dieses "sicheren" Einkommens bestimmt die Kredithöhe.

Wenn der bewußte Verdächtige einen Verbraucherkredit von 70.000 Euro bekommen haben soll, dann müßte er ein HOHES und SICHERES monatliches Einkommen gehabt haben.

Als "sicheres" Einkommen zählt alles, was vom Staat kommt (auch Hartz IV für Minikredite) oder aus Versicherungen (Rentenleistungen von Privatversicherungen) oder aus gesetzlichen Renten oder auch aus FESTanstellungen bei Unternehmen oder Behörden etc. Die Kredithöhe hängt davon ab, ob ein SICHERES monatliches Rückzahlen der Raten möglich ist.

Vermögen und niedrige monatliche Einkommen aus den o.g. Quellen zählen nicht als "Absicherung" für hohe "Privatkredite". Auch Mieteinnahmen von Privatpersonen zählen derzeit nicht als "Sicherheit".

Für einen Kredit in Höhe von 70.000 müssen, soweit ich informiert bin, einige "Sicherheiten" vorhanden sein UND ein regelmäßiges Einkommen, das die monatliche Abzahlung dieses Kredites ermöglicht.

Obwohl "Konsumentenkredite" derzeit JEDEM "hinterhergeschmissen" werden (besonders auch kleinere Kredite ohne größere Prüfung), müssen die o.g. Kriterien eingehalten werden.

An "Selbständige" werden erheblich höhere Anforderungen gestellt und auch an Personen, die in der eigenen Firma angestellt sind oder die über die eigene Firma Renten beziehen. Hier wird die Bilanz geprüft bzw. bei Selbständigen müssen die ESTs vorgelegt werden.

Für diese Personengruppe sind die Kreditvoraussetzungen knallhart. Auch etliche "Rentner", "Pensionäre", die ein abbezahltes kleines "Häuschen" haben und um einen "Renovierungskredit" bitten, haben kaum eine Chance haben, einen solchen zu bekommen. Der Wert der Immo zählt in solchen Fällen nicht, sondern nur die Höhe der regelmäßigen, "sicheren" Einkünfte. Sind diese gegeben, so ist derzeit "Kreditwonderland", selbst wenn die vermeintlich "sicheren" Einkünfte nicht wirklich sicher sind. Die Bankcomputer entscheiden und daher läßt sich dort einiges machen, wenn man die entsprechenden "Nachweise" hat.

Der Gesetzgeber will in dieser Hinsicht Gesetzesänderungen vorlegen, da davon auch junge Familien betroffen sind.

Insofern erscheint mir ein "Kredit" und speziell ein "Verbraucherkredit" in dieser Höhe als sehr hoch. Es wäre hochinteressant, zu wissen, wie und wo er diesen Kredit bekommen hat.

:-))

Wenn man dazu die von einigen Foristen zusammengetragenen, anderen "Absonderlichkeiten" berücksichtigt, ergibt sich natürlich ein sehr merkwürdiges Bild. Jemand, der einen solchen Kredit bekommt und sich dann so verhält..... irgendwie schräg....

Möglicherweise sind der Bank auch nicht dessen "Devisengeschäfte" aufgefallen, sondern die "Alarmglocken" schrillten, weil der Kreditnehmer plötzlich hohe Barabhebungen vornahm (wie sonst will er seine Sprengsätze bezahlt haben).

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For entertainment purposes only.


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