Kommentar bei Amazon - erstaunliche Bibelsprüche über die "Erlebnisfähigkeit" von Frauen.... nix Mißbrauch.

Olivia, Samstag, 22.04.2017, 12:54 (vor 2533 Tagen)7198 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 22.04.2017, 13:58

Anlässlich des 90. Geburtstags von Papst Benedikt überlegte ich mir, ob ich nicht seine Jesus-Bücher kaufen sollte. Ich bin kein Christ (soweit man das als geborener West-Mensch überhaupt sagen kann, denn alle Gesetze sind durchtränkt von dieser Religion). Die Person Benedikts erschien mir jedoch bisher von allen Päpsten, die ich (über die Medien) kennenlernte, die Glaubhafteste zu sein. Ein Wissenschaftler, der um Erkenntnis rang, keine Angst hatte, seine unpopuläre Meinung zu äußern, kein Schauspieler und/oder Machtpolitiker an erster Stelle. Der erste Papst, der sich dem sexuellen Missbrauch durch Kirchenfürsten stellte und sich öffentlich entschuldigte. Weder sein Vorgänger noch sein Nachfolger sind da so frei.....

Im Zuge meiner Informationen über diese Jesus-Bücher bin ich auf folgenden Kommentar gestoßen, den ich im nachstehenden auch verlinken werde. Er behandelt Bibelstellen, die ich so nie gehört habe und die mich in der Tat erstaunten (bin allerdings auch kein Bibelprofi).

Nach dem Lesen dieses Textes wundert mich allerdings die heutige Haltung der Kirche (im Zusammenhang mit Frauen) überhaupt nicht mehr. Alles bestens "von oben" sanktioniert.... Ich werde mich also an erster Stelle wohl mal mit der Bibel beschäftigen. Die "Glaubensvorgaben" dieser Schrift sind wohl schon erstaunlich. Hier der kurze Auszug, aber auch der Rest ist lesenswert:


"......Übrigens vermittelt die Bibel dagegen ein beschämendes Frauenbild. Jeftah opferte seinem Gott seine eigene Tochter (Ri 11,30), weil der ihm bei seinem Feldzug gegen die Ammoniter beigestanden haben soll. Man stelle sich vor: Eine junge Frau als Brandopfer!. Das biblische Frauenbild lässt einen anständigen Menschen unserer Zeit erschauern. Das Aufschlitzen schwangerer Frauen wird übrigens nicht nur an einer Stelle in der Bibel als gottgeduldetes Vorgehen gepriesen und wurde immer wieder gern praktiziert. (siehe z.B. Hosea 14,1) Gott wünscht keine Ehe mit fremdländischen Frauen. An mehr als einer Stelle befahl er seinen Mannen, (Esra 10,3) "alle fremden Frauen und die Kinder, die von ihnen geboren sind, hinaustun". Für die Frauen und Kinder jener Zeit mit Sicherheit ein Leben in Armut und Elend. Die Bibel zieht nicht einmal in Erwägung, die fremden Frauen zu ihrem Glauben zu bekehren.
Das Frauenbild wird im Neuen Testament auch nicht besser. In einem Text aus dem Brief an die Epheser sehen viele Gläubige zwar einen Hinweis auf die Gleichberechtigung (Eph 5,28): "So sollen auch die Männer ihre Frauen lieben wie ihren eigenen Leib. Wer seine Frau liebt, der liebt sich selbst." Leider scheint das nur auf den ersten Blick so. Wer ein paar Zeilen vorher liest, erfährt, wie der Satz wirklich gemeint ist. Dort lesen wir nämlich (Eph 5,23): "Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn. Denn der Mann ist das Haupt der Frau."

Der fromme Lot aus Sodom hatte eines Tages Fremde zu Besuch, die spät nachts von randalierenden Männern vor seinem Haus bedroht wurden. Um sie von seinem Besuch fernzuhalten, bot er den Randalieren seine jungfäulichen Töchter zur freien sexuellen Belustigung an (1. Mose 19,8): "Siehe, ich habe zwei Töchter, die wissen noch von keinem Manne; die will ich herausgeben unter euch, und tut mit ihnen, was euch gefällt."

Die Moral der Bibel also: Um deine Haut zu retten, opfere ruhig deine unschuldige Tochter. Es sind ja nur Frauen. Was für eine entwürdigende Haltung gegenüber der Frau. Man bedenke dabei: Lot wird in der Bibel als der edelste und gläubigste Einwohner seiner Stadt gelobt.

In Gibea randalierte ebenfalls eine Horde Männer vor einem Haus. Um die Meute zu besänftigen bot ihnen der Hausherr seine jungfräuliche Tochter und die Nebenfrau des Gastes an (Ri 19,24): "Die könnt ihr schänden und mit ihnen tun, was euch gefällt". Während sich nun die Männer vor dem Haus sexuell amüsierten und die Frauen schließlich schwer verletzt vor der Türschwelle zusammenbrachen, schliefen der Vater und sein Gast drinnen in aller Ruhe. Erst am frühen Morgen entdeckten sie die Opfer, um die sie sich bisdahin nicht gekümmert hatten (Ri 19,27): "Als nun ihr Herr am Morgen aufstand und die Tür des Hauses auftat (...) da lag seine Nebenfrau vor der Tür des Hauses."

Interessant auch, das die Frau als Besitz des Mannes angesehen und wie eine Ware aufgelistet wird: "Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Haus, Acker, Knecht, Magd, Rind, Esel."......."

Irgendwie machen mir diese "Texte" das "Verhalten" unserer Christlich-Sozialen gerade hinsichtlich der Frauen, die nicht mehr geschändet werden, sondern "Erlebnisse" haben, verständlicher.
Auch frage ich mich, welche Auswirkungen solche Zeilen auf "fromme" oder ehemals "fromme" Frauen und ihre psychische Befindlichkeit haben. Einige davon betrachte ich nun in einem völlig anderen Licht.

Und hier der Link - runterscrollen zum Kommentar, den meine ich:

https://www.amazon.de/review/R34K92MM2N9LWI/?tag=dasgelbeforum-21/ref=cm_cr_dp_cmt?ie=U...

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