Warum vermehrte Selbstmorde in Madoffs Umfeld nichts Ungewöhnliches sein müssen

Literaturhinweis, Mittwoch, 29.03.2017, 13:56 (vor 2575 Tagen) @ harryinfo3897 Views
bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 29.03.2017, 14:02

Der bereits vierte mysteriöse Todesfall ...

"... das Richtige zu tun und legal zu bleiben manchmal nicht möglich ..."

Selbstmorde im Gefolge fallierender Unternehmen sind eher die Regel, als die Ausnahme.

Bernie Madoff hat ja tausende in den Abgrund gerissen, und es liegt in der Natur der Sache, daß auch nach Jahren immer noch "Investment"-Banker in die Verzweiflung getrieben werden.

Der Mechanismus hat dabei zwei Aspekte: so, wie beim deutschen Phoenix Kapitaldienst, hat auch Madoff "Gewinne" ausgeschüttet, die in Wahrheit nur aus Einlagen des 'nächsten Suckers' bestanden.

Diese Ausschüttung fordert der Konkursverwalter wieder zurück, nachdem er sie ermittelt hat. Das kann Jahre dauern, da Leute wie Madoff, Bernie Cornfeld/Vesco u.a. in der Regel komplexe Firmen-Geflechte konstruiert haben (vgl. auch die Folgen der Machinationen der gerade zu hohen Gefängnisstrafen verurteilten S&K-Gründer), und ganze Wirtschaftsprüfungs-Kanzleien dann damit beschäftigt sind, bilanziell aufzudröseln, wer denn nun wem wirklich Geld schuldet und vor allem wieviel.

So gesehen könnte auch noch in zehn Jahren ein Suizid auf Madoff zurückgehen. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Mysteriöser wäre es, wenn sich keiner mehr umbrächte: wer deckte da wieder mal wen?

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