Gaby Weber: Wunder gibt es nicht 2017 - die Verschwundenen von Mercedes-Benz

tradi, Dienstag, 28.03.2017, 17:34 (vor 2585 Tagen)5642 Views

- Filme von Gaby Weber bei YT
- Interview bei KenFM

Aus einer Rundmail von Gaby Weber


1. wir machen eine neue Plattform für einen guten und kritischen Journalismus: https://www.rubikon.news - ich bitte euch, diesen Link in eure Favorites aufzunehmen. Wie Ihr seht, bin ich im Beirat und werde regelmäßig berichten. Wir sind noch am Anfang, wollen im April regelmäßig erscheinen und es wäre toll, wenn Ihr bei diesem Projekt mithelft.


2. Ich habe einen neuen bzw. aktualisierten Film bei Youtube hochgeladen, er steht exklusiv bei Rubikon oder ist hier direkt zu sehen (Achtung: über die Youtube-Suchmaschine ist er noch nicht zu finden, ich werde ihn in ein paar Tagen freischalten): https://youtu.be/US_i-KW7jWI

Er heißt "Wunder gibt es nicht 2017 - die Verschwundenen von Mercedes-Benz". Dieser Film ist die endgültige Fassung meiner Mercedes-Benz-Recherchen, ich würde mich freuen, wenn Ihr ihn anguckt und in euren Netzwerken weiterempfehlt. Er erklärt, warum diese Mercedes-Kampagne zwar juristisch verloren wurde (wir sind ja beim US Supreme Court gelandet) aber politisch gewonnen wurde. Ich erwähne darin auch, dass der WDR meine Arbeit plagiiert hat, um Daimler in einem weniger schlechten Licht dastehen zu lassen.


3. Im Dezember hatte ich Prozess gegen das Bundesamt für Verfassungsschutz wegen Öffnung ihrer Akten zur argentinischen Diktatur. Die Richter haben dem BfV einen Gefallen getan und meine Klage abgewiesen. Ende Dezember hatte Fefe einen Spendenaufruf für mich gemacht, und es kam genug Geld für die Prozesse zusammen. Ich bin also erst mal in Berufung gegen den Verfassungsschutz gegangen und habe meine Schulden bei den Anwälten beglichen. Außerdem werde ich weitere Prozesse führen, über die ich regelmäßig bei Rubikon und natürlich Euch gegenüber berichten werde.


4. Ich klage wieder mal gegen den BND, wegen seiner Akten zur argentinischen Diktatur. Der BND hatte damals (wie bis heute) einen Residenten an der Deutschen Botschaft in Buenos Aires, und der hatte Zugang zu den Akten des argentinischen Geheimdienstes, also zu den Folterern und Mördern. Ich habe eine Erklärung der (neuen) argentinischen Regierung vorgelegt, dass sie an Deklassifizierung Interesse hat und mit verschiedenen Regierungen darüber Abkommen unterzeichnet hat. Damit wollte ich verhindern dass das Bundeskanzleramt, wie damals im Verfahren gegen den BND wegen der Eichmann-Akten, behauptet, dass eine Freigabe die diplomatischen Beziehungen zu Israel behindern würde. Trotz dieser Erklärung hat das Bundeskanzleramt wieder eine Sperrerklärung abgegeben. Frau Merkel meint, man müsse mit den Diensten von Folter- und Mörder-Regimen zusammenarbeiten, auch wenn diese über 30 Jahre zurückliegen und die folgenden Regierungen die Deklassifizierung wollen. Tja, so ist das bei der Mafia, da herrscht die Omertà. Und im Bundeskanzleramt wohl auch. Mit demokratischen Regeln hat das nichts zu tun. Am 11. Mai habe ich in dieser Sache Verhandlung vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig.


5. Und dann ist da noch das beim Bundesverfassungsgericht anhängige Verfahren wegen Aktenklau durch politische Stiftungen. Es geht u.a. um die Akten zu Hans Globke (Kommentator der Nürnb. Rassengesetze) und Hermann-Josef Abs (Deutsche Bank). Das Verfassungsgericht hat das Bundesjustizministerium und den BGH zur Stellungnahme aufgefordert. Diese haben auf einen Kommentar verzichtet. Tja, es gibt eben Leute oder Stiftungen, die stehlen dürfen. Jetzt haben die Verfassungsrichter auch die politischen Stiftungen zu einer Stellungnahme aufgefordert. Bisher ist von dort noch nichts eingetroffen.

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Der Preis der Freiheit ist ewige Wachsamkeit
(Thomas Jefferson)


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