Rechnung ohne den Wirt gemacht

Echo, Freitag, 24.03.2017, 22:42 (vor 2561 Tagen) @ Rotti5799 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 25.03.2017, 13:18

Beim Kauf wirst Du ins Grundbuch eingetragen. Damit bist Du bereits
bestens abgesichert.

Dem widerspreche ich, aus einem ganz einfachen Grund: Die Angela gibt gerne das Geld anderer Leute aus! Sobald man eine unkündbare Dauerschuld à la GEZ- oder Krankenkassenzwang an der Backe hat, steht man plötzlich wieder mitten in der Pfändbarkeit. Darum würde ich versuchen, eine Immobilie über eine juristische Person abzusichern (Stichwort 'Stiftung'), was einen dann immer noch nicht von horrenden Grundsteuererhöhungen etc. rettet. Zumindest der Freibetrag für die Erbersatzsteuer liegt bei derartigen Konstrukten bei großzügigen ~800000 €. Schützt auch vor eventuellen Familienstreitigkeiten und teuren Pflegefällen. Lustig: Eine juristische Person stirbt nicht einfach so weg, darum kann man damit sicherlich auch Nießbrauchrechte hineinverstricken, um eine Immobilie über mehrere Generationen zu sichern. Vorsicht: Das alles schützt wahrscheinlich nicht vor Zwangshypotheken und dergleichen, denn wer beim Grundbuch federführend ist, hat selbstverständlich auch die Macht, sich an erste Stelle zu setzen. Eine Immobilie wird dir niemals zu 100 % sicher gehören, es können immer andere dazwischengrätschen (Straßenbauumlagen, Niederschlagswasserabgaben, ....)

Diese und ähnliche Dinge besprechen werden regelmäßig auf meinem Böblinger Stammtisch besprochen, und ich wurde außerdem eingeladen, am 2.4. in Nürnberg zu referieren. Ich bin immer wieder baff, welche Enteignungs-Horrorgeschichten dem einen oder anderen schon passiert sind, und sammle diese Storys als Warnung. Bei Interesse PN oder für die Nicht-Forenmitglieder per Email. Die Teilnahme ist kostenfrei - Spenden erbeten. Keine Rechtsberatung, nur Ideensammlung und Erfahrungsaustausch.
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