Ticker und Ticker - je nach Bedarf

nereus, Freitag, 24.03.2017, 12:12 (vor 2562 Tagen) @ Theo Stuss7388 Views

Hallo Theo!

Das ist interessant.

11.42 Uhr: Der Flugdatenschreiber wurde ohne den Chip mit Absturzdaten
gefunden. Dieser sei verkohlt und verbrannt erst Tage später zufällig gefunden worden. Aus der Auswertung gehe hervor, dass zwei verschieden Flugmodi (Descent Mode und Open Descent Mode) parallel getrackt worden seien. Dies sei jedoch gar nicht möglich, sagt van Beveren. "Welche Daten sind hier überhaupt richtig?"

Davon berichtete BILD überhaupt nichts, jedenfalls nicht im Ticker.

Live-Ticker von Pressekonferenz mit Günter Lubitz und Tim van Beveren

10.21 Uhr Pressekonferenz beginnt in Kürze
Im Konferenzraum des Maritim-Hotels in Berlin haben sich rund 100 Vertreter der Presse eingefunden. Trotz des großen Andrangs ist es erstaunlich ruhig im Saal. Nur leises Flüstern ist zu hören. Zutritt gab es nur mit Akkreditierung, Sicherheitskräfte kontrollierten den Einlass.

10.41 Uhr Pk soll um 10.45 Uhr beginnen
Die Pressekonferenz verschiebt sich um 15 Minuten. Luftverkehrsfachmann Tim van Beveren, der heute auch das neue Gutachten zur Absturz-Katastrophe vorstellen will, teilte dies den anwesenden Journalisten mit.

10.54 Uhr 10.51 Uhr: Günter Lubitz betritt den Saal
Günter Lubitz (63), Anwälte und Van Beveren betreten den Saal.
Vorne warten Dutzende Fotografen und Kameraleute, im Publikum sitzen Journalisten aus aller Welt. Kameras klicken. Im Hintergrund wird auf einem großen Bildschirm die schwarze Gedenkschleife mit der Aufschrift „4U9525“ auf blauem Grund gezeigt.

10.59 Uhr Keine Regung bei Lubitz
Lubitz trägt einen schwarzen Anzug, eine schwarze Krawatte. Regungslos sitzt er vor den klickenden Kameras, dann kündigt van Beveren die Pressekonferenz an. Er bittet die Journalisten, Platz zu nehmen.

11.06 Uhr Lubitz spricht
Was ich Ihnen jetzt sage, sage ich mit großer Vorsicht, weil es leicht missverstanden wird. Meine Trauer ist eine andere. Eine ganz spezielle. Sie unterscheidet sich von der Trauer aller anderen Angehörigen.

11.13 Uhr Lubitz: Sohn als „depressiver Massenmörder“ dargestellt
„Wir müssen damit leben, dass wir nicht nur unseren Sohn verloren haben, sondern dass er zwei Tage nach der Tat als depressiver Massenmörder dargestellt wurde. Wir müssen damit leben, dass unser Sohn immer, wenn es abscheuliche Attentate auf der Welt gibt, auch wieder erwähnt wird.“

11.17 Uhr Sohn als „lebensbejahenden Menschen erlebt“
„Wir müssen damit leben, dass unser Sohn auch als dauerdepressiv dargestellt wird. Richtig ist, dass er 2008/2009 an einer Depression litt. Er überwand diese, er fand zu seiner ursprünglichen Kraft zurück. Dann schloss er die Pilotenausbildung erfolgreich ab. Ich möchte hervorheben, dass wir unseren Sohn in den sechs Jahren vor dem Absturz als lebensbejahenden Menschen erlebt haben. Unser Sohn war zum Zeitpunkt des Absturzes nicht depressiv.

11.19 Uhr Vater Lubitz beauftragte Gutachter van Beveren
„Auch wir sind nach Suche auf Antworten und der Wahrheit. Weil wir während der Akten-Lektüre feststellten, dass wir überfordert sind, haben wir Herrn van Beveren beauftragt, sich dieser Sache anzunehmen er wurde uns gleich mehrfach empfohlen.

11.22 Uhr Lubitz-Anwalt: Wiederaufnahme des Verfahrens angestrebt
Andreas Behr, Anwalt von Lubitz, hat das Wort: „Das offizielle Bild, das sich aus den Ermittlungsakten ergibt, stimmt so nicht. Weitere Ermittlungen sind erforderlich.
Ziel dieser Pressekonferenz ist es, Sie mit neuen Fakten zu versorgen.

11.29 Uhr Experte van Beveren: „nur gegen Andreas Lubitz ermittelt“
„Wir alle anderen auch habe ich unmittelbar von diesem tragischen Ereignis gehört. Ermittlungen zu solchen Unfällen dauern Jahre, manchmal sind sie gar nicht aufzuklären. Umso erstaunter war ich, dass sich der Staatsanwalt von Marseille, Brice Robin, schon nach zwei Tagen festlegte, was im Cockpit passiert ist. Das haben alle gehört und geschrieben – und alle haben es geglaubt. Dabei waren Robins Aussagen nur Spekulationen. Trotzdem ermittelte der Staatsanwalt nur gegen Andreas Lubitz.

11.34 Uhr Van Beveren zweifelt an, dass Lubitz „bei Bewusstsein“ war
Van Beveren argumentiert weiter, dass durch Atemgeräusche im Cockpit zwar klar gewesen sei, dass Andreas Lubitz lebte – aber nicht, ob er bei Bewusstsein war.

11.41 Uhr Experte erhebt Zweifel, dass Lubitz den Piloten aussperrte
„Nächster Punkt, die Cockpittür. Die Behauptung, er habe den Piloten ausgeschlossen, hält sich sehr hartnäckig. Hat er das wirklich? Kippschalter auf „Lock“, also nach unten zu stellen, ist nicht nötig. Denn entweder öffnet der Pilot, oder er lässt es, dann kommt keiner rein. Es gibt für diese Spekulation überhaupt keinen stichhaltigen Beweis, auch nicht nach einem Jahr akribischer Ermittlungen. War vielleicht das Keypad defekt?
Es wird nur alle 12 000 Stunden bei der Wartung überprüft. Wenn so ein Keypad kaputt ist, hat das Konsequenzen, vor allem, wenn ein Flugzeug in der Luft ist. Ich habe einen Hinweis bekommen, dass es bei diesem Flugzeug ein Problem gab. Dass sich eine Crew schon mal eingesperrt hat im Cockpit und sich nicht mit Hilfe des Keypads befreien konnte. Ich habe es weitergegeben, es ist nicht untersucht worden.

11.51 Uhr Experte führt Faktor Wetterturbulenzen an
Es gebe Turbulenzen, die unsichtbar seien, nicht auf dem Wetterradar angezeigt würden, sagt van Beveren. Er habe mit mehreren Piloten gesprochen, die an diesem Tag diese Route geflogen seien. Diese hätten aufgrund dieser Turbulenzen niedrigere Flughöhen gewählt.

Quelle: http://www.bild.de/news/inland/flug-4u9525/lubitz-vater-in-berlin-pressekonferenz-im-li...

mfG
nereus


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