Es ist natürlich immer blöd von der Wirklichkeit, wenn sie sich ums Verrecken nicht an die schlaue Theorie hält.

Mephistopheles, Freitag, 24.03.2017, 07:47 (vor 2583 Tagen) @ Lechbrucknersepp2409 Views
bearbeitet von Mephistopheles, Freitag, 24.03.2017, 12:45

Schau mal Meph,

Du bezeichnest einen guten, sachlichen Beitrag von sundevil als Quatsch
und Deine Begründung ist eine Geschichte über
Weizenproduktionsfähigkeiten. Das ist nicht mal argumentativ zulässige,
aber i.d.R. unsachliche anekdotische Evidenz.

Ich stelle nur mal zur Erläuterung die Behauptungen Sundevils ein, um den Unterschied zu verdeutlichen:

Sundevil schreibt:
Jeder gute deutsche Euro, also ein Euro, der mit dem Schweiß deutscher Arbeitskraft und Entbehrungen, fehlender sozialer Absicherung und 70 Stundenwoche erschaffen wird,

Entschuldige mal, aber das ist dummes Geschwätz.

Arbeit hat an sich überhaupt keinen Wert. Und weil Arbeit keinen Wert hat, erzeugt sie auch niemals Geld.
Einen Wert haben - eventuell! - die Produkte, die mit Arbeit geschaffen werden. Aber das nur sehr eventuell. Es gibt nämlich, wie ich das schon öfters erwähnt habe, (außerhalb des Beitragservice von ARD und ZDF) keinerlei Verpflichtung für irgendjemand, diese Produkte auch zu kaufen. Es kann also durchaus sein und passiert auch tagtäglich, dass aus Arbeit irgendetwas entsteht, was man nur als Müll bezeichnen kann und was sogar noch zusätzliche Kosten verursacht. Nicht immer ist die Beseitigung des Mülls so einfach wie bei den Tafeln, deren Verdienst es ist, dass sie einen Markt von Müllschluckern erschlossen haben, welcher die Beseitigung des Mülls für umme übernimmt.

Einen Wert erhält Arbeit lediglich dadurch, dass es jemanden gibt, der einen Kredit aufnimmt und so dem Arbeiter Geld für seine Arbeit bezahlt.
Ohne Kreditgeld hätte die Arbeit einen Wert von Null.

Dass die Arbeit mit dem Wert des Produkts nichts zu tun hat, das sieht man z.B. auch an den Immobilienpreisen in München, die leicht das 10-fache dessen betragen, was eine Immobilie auf dem flachen Land kostet.
Steckt in einer Immobilie in München etwa die 10-fache Arbeit im Vergleich zu einer Immobilie auf dem flachen Land?
Oder wurde das Grundstück, auf dem die Immobilie steht, mit der 10fachen Arbeit erschaffen wie das Grundstück auf dem flachen Land?
Wie viel Arbeit steckt eigentlich in einem Grundstück?

Allein daraus wird klar, dass der Wert des Geldes nichts, aber auch gar nichts mit Arbeit zu tun hat.

Das ist einfach irgendein

themenfremder Gedanke, de Dir gerade gekommen ist.

Klar, Wirtschaft, Geld und Debitismus sind hier im Forum themenfremd und der Gedanke ist mir nur gerade erst gekommen. [[ironie]]

Ich dachte, ich schreib

Dir das einfach mal. Aber Du hängst an dem Antwortschema fest und lobst
auch noch selbst Deine vermeintliche Genialität, die darin zu bestehen
scheint, einfach irgendwas Themenfremdes zu schreiben und das im Zweifel
als Out-of-the-Box-Denken zu lobpreisen.


Siggi schreibt weiter:

wird im Ausland in zwei, drei oder zehn Euros ersetzt (Kreditgeld) und kommt so als weicher Euro, also ein Euro ohne Arbeitsleistung, zurück. Das Spiel geht so lange gut, bis die Assets in Spanien oder Italien im Preis fallen.

Haben wir etwa Hyperinflation am Starnberger See, weil dort die Grundstücke das 10fache dessen kosten (Kreditgeld ohne Arbeit) wie wie in 100km Entfernung?
Wie viel Arbeit steckt eigentlich im Starnberger See?

Siggi schreibt weiter:

Genau deswegen muss man die Sozis an die Macht lassen. Sie wissen, wie man dem Arbeiter das Geld durch Entwertung entzieht und ihm anschließend erklärt, dass man nun mehr habe! Hahahaha.

Und diesen Preisverfall (Entwertung) bezeichnet er dann als Hyperinflation.
Merke: Eine Assetbasierte Inflation ist niemals eine Hyperinflation. Eine Hyperinflation kann nur dadurch entstehen, wenn die unterlegten Kredite fehlen, also durch das hier von einigen empfohlene staatliche Nettogeld.

Na gut - geschenkt, weil egal.

Ich fand den Beitrag von sundevil trotzdem das Gegenteil von Quatsch.

Das sei dir unbenommen. [[euklid]]

Gruß Mephistopheles


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