Hören und Rechtschreibung

twc-online, Donnerstag, 23.03.2017, 15:28 (vor 2563 Tagen) @ Literaturhinweis4608 Views
bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 23.03.2017, 15:31

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"Die Legastheniker sind zu 80% schwerhörig ..."

Tut mir leid, das hieße ja, da wir in den letzten Jahrzehnten eine
extreme Zunahmen an Lese-Rechtschreibschwächen nicht nur in
deutschsprachigen Schulen erleben, daß die Zahl der Schwerhörigen im
Kindesalter in dem Maße zugenommen hätte? Wie bitte?

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Meiner einen Tochter (aktuell 4. Klasse) wurde von der Lehrerin vor 2 Jahren leichte Legasthenie diagnostiziert. Ich denke, es ist wirklich so, dass meine eine Tochter mehr für Rechtschreibung lernen muss, um ähnlich gut zu werden, wie andere. Durch ein wenig Üben und Lesen ist sie in der 4. Klasse auf jeden Fall so weit, dass sie in Rechtschreibung immer eine 2 hat. Allerdings habe ich das Gefühl, dass heute auf Rechtschreibung allgemein deutlich weniger wert gelegt wird als früher und der "durchschnittliche Schüler" deshalb schlechter geworden ist.

Interessant finde ich zum Thema Hören und Legasthenie nun Folgendes: Vor der Schule war diese Tochter bei der Logopädin. Und bei den Übungen habe ich dann erst gemerkt, dass die Tochter es erst lernen musste, bestimmte Laute auseinander zu halten. Sie konnte z. B. anfangs die von anderen gesprochenen Worte "Wetter" und "Wecker" nicht auseinander halten. Nach einigen Übungen konnte sie es dann, so dass körperliche Ursachen wohl ausgeschlossen werden können.

Ich kann mir also gut vorstellen, dass "richtiges" Hören bei dem Lernen der Rechtschreibung wichtig oder zumindest sehr hilfreich ist - völlig unabhängig davon, welches die beste Therapie für Legastheniker darstellt.


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