die Tragik des Helfens

nereus, Mittwoch, 22.03.2017, 08:55 (vor 2585 Tagen) @ schaumermal6202 Views

Hallo schaumermal!

Als verläßliche investigative Größe solltest Du eigentlich öfter hier vorbei schauen. [[zwinker]]
2017 dürfte hinsichtlich Veränderungen nämlich mit 1989 vergleichbar sein, auch wenn sich Änderungen nicht immer nur auf Deutschland beziehen müssen.

Du schreibst: Wie konnte man diesen Anis nachweislich so engmaschig beschatten ohne auch nur ansatzweise mitzubekommen, dass dieser mit acht Identitäten unterwegs war? Wie tauglich sind derartige Observierungen zum Zwecke einer potentiellen Gefahrenabwehr resp. Straftatverfolgung?

Diese Frage läßt sich nur schlüssig beantworten, wenn man das Projektziel modifiziert.
Es ist daher nicht zu fragen, ob man Gefahr abwehren, sondern ob man ein kriminelles Subjekt für eigene Zwecke mißbrauchen wollte.
Wenn die Frage so gestellt wird, wurde alles richtig gemacht.

In der Reportage kam auch namentlich der Ehemann eines schwer verletzten Opfers vom Breitscheidplatz zu Wort, welcher wohl noch immer intensivmedizinisch behandelt wird. .. Sein Ehemann sei als Helfer unter ominösen Umständen tragisch verletzt worden.

Ich dachte erst das „sein Ehemann“ wäre ein Schreibfehler .. aber OK, die Zeiten ändern sich. [[zwinker]]
Die Story hat es aber in sich, denn der Sascha sah den LKW, der mittlerweile zum Stehen gekommen war. Außer einer abstürzenden Lichterkette oder Dekoration hätte jetzt nicht mehr viel passieren dürfen, aber:

Drei Minuten später kam Sascha Hüsges zurück, völlig benommen, erkennbar unter Schock. „Etwas hat mich getroffen“, sagte er seinem erschrockenen Mann. Aber was? Sascha Hüsges sagte es nicht, vielleicht konnte er es auch nicht mehr sagen.
..
Auch auf der Heimfahrt erfuhr er nichts über die Ursache der Verletzung. 20 Minuten nachdem das Paar zu Hause angekommen war, brach Sascha Hüsges zusammen. Er kam sofort ins Krankenhaus. Dort konnte der behandelnde Arzt nur registrieren: „Verletzung durch einen stumpfen Gegenstand“. Der Patient wurde sofort operiert.

Quelle: http://www.tagesspiegel.de/politik/nach-dem-anschlag-wie-sich-helfer-auf-dem-breitschei...

Soll ich Dir sagen, was ich vermute.
Der Sascha wurde Zeuge von etwas, was er nicht sehen sollte und daher hat man ihm ziemlich derb eins über die Rübe gezogen. Es wurden schließlich Opfer gebraucht.
Auch das hier riecht nach Nachhilfe.

Ein Mann half unmittelbar nach dem Attentat den Verletzten, so gut er es konnte. Er hat keine medizinische Ausbildung. Aber beim Helfen hat ihn ein Balken im Genick getroffen. Er kam in das Virchow Klinikum der Charité.

Ah ja, ein Balken! Eine zweite mysteriöse Verletzung.
Vermutlich hatte in Berlin gerade die Erde gebebt und die Glocke der Kaiser-Wilhelms-Gedächtniskirche stürzte mit einem letzten Schlag zur Ehre Gottes in die Tiefe.

Aber, @schaumermal, bist Du ganz sicher, daß der Mann vom Sascha mit dem Mann aus dem Finanzministerium identisch ist?
Volkswirte gibt es wie Sand am Meer, vor allem in großen Städten.

mfG
nereus


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