Zahlen von 2004, vor der Verbreitung der Rußfilter

Martin, Montag, 20.03.2017, 12:20 (vor 2593 Tagen) @ Volker4299 Views

Der Anteil des Dieselruß

am Feinstaubaufkommen beträgt nur 10% bis 24%.
http://www4.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/18788/
Die Quelle ist interessant im Zusammenhang mit den Fahrverboten in
Stuttgart, es handelt sich um die: LUBW Landesanstalt für Umwelt,
Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg.
Viele Grüße.

ja, Stuttgart hat seit 2008 einen hauptamtlichen Stadtklimatologen, den Herrn Ulrich Reuter. Man sieht, dass um 2004 umfangreichste Messungen gemacht wurden, auch um die Zusammensetzung des Feinstaubs festzustellen, darauf Rückschlüsse auf die Quellen zu ziehen. Die Sperrung der Karlsruher Innenstadt während er Tour de France ergab, dass ohne jeden Verkehr die Feinstaubwerte um 20-30% sinken können. Das wäre der Preis für die tote Stadt.

2004 war der Rußanteil wie oben erwähnt, dabei ist aber noch nicht aufgeschlüsselt, aus welcher Art Dieselmotoren dieser stammt. Inzwischen wurde aber der Partikelfilter in neuen Pkw-Dieseln Pflicht, bleibt also die spannende Frage, ob deren Nicht-Beitrag messtechnisch nachgewiesen wurde. Die Werte sind in der Tendenz seither eher gesunken, obwohl der Pkw-Dieselanteil deutlich gestiegen ist.

Wichtig aber: In den ganzen Berichten fehlt jede Bewertung zur 'Gefährlichkeit' des Feinstaubs. Es geht nur um die Überschreitung von EU-Grenzwerten. Es gibt dann einen kleinen Hinweis (Tierexperimente), dass Ruß karzinogen sein könnte. Epidemiologische Studien des Forschers Prof. Wichmann haben aber zu dieser Zeit gezeigt, dass es dafür keine statistische Signifikanz für den Menschen gebe.


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