Armee?

Ashitaka, Samstag, 18.03.2017, 20:13 (vor 2589 Tagen) @ Mephistopheles4673 Views

Hi Mephistopheles,

Es wird ein militärindustrieller Komplex auf EU-Ebene entstehen, der die Verschuldungsräume der nächsten Jahrzehnte aufspannen wird. Wenn die Zukunft "Sicherheitsunternehmen" (Söldnerstruktur) an die Börse gehen, kannste wetten, dass ich long gehe. Die 27 EU-Mitgliedstaaten werden in den nächsten 2-3 Jahren eine technische Aufrüstung erleben, da werden Gedanken an das Gewicht der Bodeneinsatztruppen belanglos werden. Damit werden schon heute keine Kriege mehr gewonnen. Wenn sie denn überhaupt gewonnen werden sollen. Syrien ist z.B. ein fabelhafter Absatzmarkt für die teilnehmenden Nationen.

Es gibt in Europa seit 1945 keine Massen mehr, sondern nur noch massenhaft
auftretende Nomaden.
Der Unterschied besteht darin, dass massenhaft auftretende Nomaden
politisch völlig wirkungslos sind wie das Herumwuseln von Ameisen.

Genau diese Nomaden braucht es, um die Aufrüstung der EU wirtschaftlich zu verankern. Es wird für Millionen Europäer die einzig machbare Zukunft sein, ob nun direkt beim Militär oder dem in den nächsten Jahren sehr stark wachsenden Industrien und Dienstleistungssektoren (Von Sicherheit (Söldner) bis Infrastruktur).

Trump ist Präsident, um als beschmutzbarer Gläubiger
weitreichende sicherheitspolitische Weichenstellungen im In- und Ausland

zu

ermöglichen.


Kannst du mir diesen Satz bitte erklären?

Beratungsgesellschaften, die im Hintergrund von Gesetzesentwürfen über Fiskal-/Finanzpolitik, bis zu Gerichtsverfahren und Staatenlösungen gestalterischen Einfluss nehmen. Die finanzielle Struktur der USA darf das internationale Gefüge nicht auseinanderreißen. Die EU wird in den nächsten Jahren dafür eine Ausweitung ihrer Verschuldungen mittels einer aktuell noch nicht im Bewusstsein verankerbaren Expansionskraft und Aufrüstung im Inneren absichern (Krieg führen). Das entgültige Zusammenwachsen der EU mittels Forderungen einer zeitnahen Aufrüstung ist das Ziel der amerikanischen Außenpolitik. Es braucht ein starkes (=verschuldungsfähiges) Europa für das internationale Kapital, der Nachschuldner wegen. In den USA muss im Gegenzug dazu ein machtpolitisches Vakuum erzeugt werden, durch welches die Machtstruktur in Zeiten der US-Abwicklung (Schuldenschnitte, kein Auseinanderbrechen des Staatenbündnisses) gefestigt bleibt.

Welche Armee soll das denn bitteschön erzwingen?
Die Einheit der USA wurde 1861-1863 durch die Nordstaatenarmee erzwungen,
die Einheit Deutschlands wurde 1866 - 1871 durch die preußische Armee
erzwungen, die Wehrmacht hätte 1939 - 1945 beinahe die Einheit Europas
erzwungen, jedoch wurde sie durch die Taten einiger irrer Geister daran
gehindert, denen jedoch im Urteil der Geschichte weit weniger Beachtung
zuteil wird als ihrem damaligen Gegner. Sie haben in ihrem Irrsinn die
notwendige Einigung Europas um ein Dreivierteljahrhundert verzögert.

Keine Armee, sondern ein die Welt besser machen wollendes Imperium, eine Teilhabe aller an der Aufrüstung und Expansion. In vielleicht schon zwei Jahrzehnten werden Generationen bereitstehen, die ihre Zukunft einzig in einer über die Grenzen der EU hinaus tätigen Wirtschafts- und Militärmacht suchen. Und da werden sich Chancen anbieten, von denen träumt die deutsche Exportindustrie derzeit. Die Verlagerungen und Neuausrichtungen werden auf militärischen Fundamenten stehen, durch Einsatzausweitungen und Absicherungen der afrikanischen Gebiete seitens privater Unternehmen. So zumindest die Zielsetzungen auf EU-Ebene. Sie wollen daran teilhaben, nicht stehen bleiben und implodieren. Die Implosion (der Zerfall) der EU ist eine Märchengeschichte, eine demnächst wichtig Grundlage um den gemeinsamen Neustart der EU-Politik (Wirtschafts,- Sozial-, Steuer- und Sicherheitspolitik) zu rechtfertigen. Auf die Charismatiker bin ich bereits gespannt. Die kommende Roadmap wird ebenfalls interessant sein.

Ich sehe nur eine einzige Armee, die ich für in der Lage halte, die
Einheit Europas zu erzwingen, und das ist die russische. Es ist jedoch zu
befürchten, dass sie zum Schaden Europas durch einige irre Geister erneut
(die russische Armee hätte bereits 1945 beinahe die Einheit Europas
erzwungen) daran gehindert wird.

Du denkst an dieser Stelle meiner Ansicht nach zu stark in Landesgrenzen. So lässt sich die Geschichte zwar auch lesen, nur fehlt dann die supranational verstrickte Finanz- und Rüstungsstruktur. Russland ist in der Hinsicht nicht isoliert, sondern Teil des Systems. Man wird gemeinsam mit Russland Konflikte führen, die zwar an der medialen Oberfläche als größere Kriegsgefahr gedeutet werden, darüber hinaus aber keine Entfaltungsmöglichkeiten bieten. Ob nun der Ukrainekonflikt oder der Syrienkrieg, Russland ist Teil des internationalen Systems, nicht ein unabhängiges Rad, dass die Richtung des Wagens ändert.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.


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