Türkei und Malaysia sind hochgefährlich - Russland ist vorzuziehen

EM-Financial, Deutschland, Samstag, 18.03.2017, 12:08 (vor 2567 Tagen) @ Plancius7086 Views

Hallo,

ich war mehrere Jahre sehr stark mit Malaysia verbunden und in der Türkei war ich auch schon für einen längeren Zeitraum. Beide Länder schließe ich auf meiner Liste als "Fluchtpunkt" aus. Es ist von einigen wenigen Einheimischen eine unterschwellige Missgunst und sogar Hass spürbar, der sich, wenn die islamistische Zentralregierung dieses Ventil nutzt, unmittelbar und leider zumeist tödlich entladen kann.

So lange es keine Propaganda gibt, verhalten sich die Menschen ruhig und an Malaysia habe ich viele schöne Erinnerungen. Wobei ich wohl eher Thailand bevorzugen würde.

Russland würde ich als wesentlich lebensfreundlicher einstufen. Doch hier wird ein Rentner das Problem der russischen Bürokratie und der Aufenthaltsgenehmigung haben.

Von Russen wird keine Gefahr von Seiten der Bevölkerung ausgehen, wenngleich ich das Spannungsfeld einer wachsenden Islamisierung auch in Russland sehr gut beobachten konnte. Die Krim und alle südlichen Gebiete Russlands spüren dies am meisten.

Darum würde ich, wenn ich mich für eines der genannten drei Länder entscheiden müsste, wohl Russland wählen und dort die nordöstlichen Gebiete oder auch für den Anfang Karelien, wenn man sich hin und wieder mal einen kurzen Tagesausflug nach Finnland und in die EU leisten möchte, dann ist der Kulturschock nicht ganz zu groß [[ironie]]...

Aber irgendwie fühle ich, dass Lateinamerika für den Westeuropäer ein leichteres und realistischeres Ziel bietet. Zumal die Sprachen dort ähnlicher sind und man sich ja zunächst auch einige Jahre in Spanien oder Portugal aufhalten, um sich auf den Absprung vorzubereiten.

Nach der Abwertung des Pesos ist jetzt sogar Mexiko wie bspw. Acapulco relativ interessant, obwohl mir persönlich Argentinien am ehesten gefällt.

Das Hauptproblem dieser ganzen Ideen ist es, dass man weiterhin vom Vorsorgestaat Deutschland bzw. der EU abhängig bleibt. Nur die wenigsten Menschen werden in der Lage sein ihr Einkommen aus lokalen Einnahmen zu decken.

Darum dürfte sich die Auswanderung nur bis zum Alter von 50 rechnen oder wenn man es als temporäres "Rentnerparadies" betrachtet und dann vor allem das Klima genießen will.

Wahrscheinlich ist es am besten, wenn man einfach "mobil" bleibt und 3-6 Monate (je nach Visa) abwechselnd in unterschiedlichen Ländern verbringt. Dann kann man auch USA, Kanada, Australien, Neuseeland und weitere Destinationen hinzuziehen, welche für westliche Rentner ebenfalls attraktiv sein dürften. Zumal man dann immer flexibel bleibt.

Dann spielt es auch wirklich keine Rolle mehr wo man den offiziellen Wohnsitz unterhält.

Gruß
EM-Financial


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