Aus einer Minderheit wird eine Mehrheit werden

Mephistopheles, Mittwoch, 15.03.2017, 21:28 (vor 2570 Tagen) @ Andudu2038 Views
bearbeitet von Mephistopheles, Mittwoch, 15.03.2017, 21:35

(Der fertig formatierte Text wurde von der Software gekillt, deswegen meine Antwort ohne Formatierung)

Der Artikel könnte recht haben, dass es sich hier tatsächlich um die
Zukunft der Arbeit handelt (und bei den Flohmärkten um die Zukunft des
Handels).
...falls es jemals zu einem großen Crash kommt, wird wohl eine

Respezialisierung in vorindustrielle Zeiten stattfinden (Krämer, Schmied
etc.).

Nein, ich gehe davon aus, falls es zu keinem großen Crash kommt, sondern zu einem jahrhundertelangen Siechtum. Ich gehe davon aus, dass die Leute in 100 oder 200 Jahren diejenigen Autos fahren werden, die größtenteils bereits gebaut sind. Sie sind bis dahin xmal repariert worden. Wiie man ein neues Auto baut wird niemand mehr wissen. Dasselbe gilt für die Straßen und insbesondere die Brücken und Tunnels. Wie man eine neue Autobahn oder eine Stahlbetonbrücke baut wird niemand mehr wissen. Man wird diejenigen benutzen, die noch nicht eingestürzt sind. Benzin wird man nicht mehr herstellen können, weil niemand mehr eine Raffinerie betreiben kann. Vielleicht noch irgendetwas Dieselähnliches? Wahrscheinlich werden die Autos aber dann größtenteils mit Holzvergasern angetrieben werden. Strom wird es noch geben, entweder aus Photovoltaikanlagen, die noch funktionieren, oder aus Wasser oder Windkraft. Aber nicht mehr aus den heutigen Großanlagen, weil niemand mehr die betreiben kann. Elektrisches Licht wird von den noch funktionsfähigen LED-Birnen kommen, niemand mehr wird in der Lage sein, eine neue zu fertigen, ggeschweige denn eine Glühbirne. Die Temperaturen, die notwendig sind, um Wolfram zu schmelzen wird man nicht mehr erreichen können. Wem das alles unwahrscheinlich vorkommt, der sehe sich nur den Zerfall früherer Hochkulturen an. Die Monumwente stehen noch rum, aber die Nachfolger der Erbauersind nicht mehr in der Lage, sie erneut zu bauen. Das waren deiselben Römer, welche die Aqüädukte errichtet haben und das römische Straßensystem, so lange davon noch orgendetwas funktioniert hat, wurde es benutzt, aber ein Nachbau war den Nachfahren nicht möglich. Sie hatten es vergessen. In Arabien stehen heute noch mehrstöckige Gebäude aus der Zeit der arabischen Hochkultur und werden bewohnt, die Araber sind aber nicht mehr in der Lage, sie neu zu bauen. Die Hochkulturen sind nicht dem Barbarenansturm erlegen, im Gegenteil. Der Barbarensturm konnte erst erfolgen, nachdem sie innerlich bereits erledigt waren

Du gehst wahrscheinlich eher von einer weiteren Automatisierung aus. Da
würde ich mir aktuell aber keine großen Sorgen machen, die Ängste gibt
es seit den Maschinenstürmern. So lange genug Geld kursiert, wird es immer > ausreichend Arbeit für Menschen geben. An die gefühllose und funktionelle
Universal-KI glaube ich nicht, bzw. sehe sie noch längst nicht.

Vergiss es. Die KI funktioniert so lange bis sie eben nicht mehr funktioniert, und dann wird niemand mehr in der Lage sein überhaupt zu begreifen, was da los waer, warum sie auf einmal nicht mehr funktioniert.
Dann wird niemand mehr begreifen, was da jetzt nicht funktionierte.
Ebenso bei den Kernkraftwerken.


Gruß Mephistopheles

[Edit] Es könnte natürlich sein, dass nicht die ursprünglichen Schöpfer der Hochkulturleistungen alles vergessen haben, sondern dass sie in den Verfallszeiten der Hochkunjunktur nur noch eine unbedeutende Minderheit im Kulturraum darstellten.
Ich habe mal gelesen, der Sieg des Christentums im römischen Reich sei der verspätete Sieg des semitischen Carthago über das indogermanische Rom.


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