es sind diese Verbindungen - da hast Du schon recht

nereus, Mittwoch, 01.03.2017, 08:26 (vor 2585 Tagen) @ Monterone4463 Views

Hallo Monterone!

Hast Du schon mal von Titos Übersetzer Ivan Ivanci gehört?
Ich kannte den bislang nicht und Ken Jebsen hat den Mann in Belgrad zum Interview gebeten.

Dort hat er Interessantes zu seiner Deportation und den KZ-Aufenthalten berichtet.
Er sei im Rahmen der Ausweisungen der ungarischen Juden 1944 nach Auschwitz gekommen.
Jetzt wörtlich: „Wir waren etwa 10 Tage dort, aber dort konnte man wohl mit unser Gruppe nichts anfangen.“ [[hae]]

Wie Du weißt, wurden offiziell nahezu alle ungarischen Juden ins Gas geschickt.
Doch weder er noch „seine Gruppe“ waren davon betroffen.
Er wurde dann nach Buchenwald und verschiedene andere Arbeitslager in Deutschland überstellt, wie viele Zehntausende von anderen Häftlingen ebenso.

Er sagte auch andere bemerkenswerte Dinge über seine Stammesgenossen, die sich nur noch durch das Leben jammerten.
Der "Rechtsstaat" Israel bekommt dazu sein Fett weg und er weiß auch, warum er etwas sagen kann und warum das andere nicht können.[[zwinker]]
Hinzu kommen Storys über Brandt, Wehner, Honecker, Schmidt und natürlich Tito.
Ulbricht und Tito, die sich nicht ausstehen konnten, kannten sich vom Hotel Lux in Moskau, wo einst die KOMINTERN ihre Schäfchen einquartiert hatte.
Das Interview geht 1 Stunde und ca. 40 Minuten und ich habe mir zunächst die erste Stunde angeschaut und fand es recht hörenswert.

Etwas anders klingt seine Legende allerdings hier:

Ivan Ivanji war 16, als es ans Sterben gehen sollte. Er gehörte zu den Ausgezehrten. „Muselmänner“ wurden sie im Lager genannt. Sein Name stand auf einer Transportliste von Buchenwald nach Auschwitz. Doch an seiner Stelle wurde ein anderer in den Tod geschickt. Sein Überleben verdankt er dem, was später „Opfertausch“ genannt werden sollte. Ein Wort, so zweischneidig wie ein Schwert. Ivanji spricht davon, ein „Günstling“ gewesen zu sein, auch wenn er von alledem 1945 noch nichts wusste.

Quelle: http://www.tlz.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Ivan-Ivanji-hofft-dass-die-Jugend-Zug...

Ob die Journalistin der Thüringer Landeszeitung sich etwas ausdachte, um die Story zu peppen oder Herr Ivanci sich ein Jahr zuvor anders erinnerte, lasse ich mal dahingestellt.
Doch das die Nazis einen Mann erst 750 km von Auschwitz nach Buchenwald zum Einsatz in diverse Arbeitslagern deportierten, um ihn kurze Zeit später zum Sterben wieder 750 km die Strecke zurück zu schicken, kann man nur Gehirnamputierten als historische Wahrheit verkaufen.

Und, er wußte 1945 noch nichts von alledem!
Komisch, die Deutschen sollen es gewußt und gedulded haben und die Juden wußten es auch, konnten sich aber aus unbekannten Gründen nicht dagegen wehren.
ABER die Alliierten wußten es wiederum nicht, ob wohl die kommunistischen und jüdischen Spione das Grauen seit Ende 1942 in die Welt kabelten.

Muß man das verstehen?
Ich denke schon, wenn man ein Kind der jüngsten Zeitgeschichte ist. [[motz]]

Ivanci spielt mit den Erinnerungen und man wird den Eindruck nicht los, daß er genau weiß, was wirklich passierte und was nicht.
Hier mal eine Kostprobe.

Da ist die Erinnerung an diese Szene im Lager von Magdeburg. Ein Wolfshund, der einen Häftling zu Tode beißt. Wie wahr ist dieses Bild? Und kann er den Bildern in seinem Gedächtnis trauen, die sich überlagern mit Empfindungen, vermischen mit den Ängsten eines Heranwachsenden mitten in der Hölle?

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/kultur/detail/-/specific/Ivan-Ivanji-stellt...

Natürlich muß es wahr gewesen sein.

Jahrzehnte später hat ihm ein alter Magdeburger bestätigt: Sie ist wahr. Er hatte eine solche Szene beobachtet, damals, von seiner Terrasse aus.

Klar, ein Magdeburger beobachtete ZUFÄLLIG genau diese Szene und vertreibt damit seine Zweifel – Jahrzehnte später.
Aus der gleichen Zwanghaftigkeit heraus hinterlegen muslimische Terrorristen fast immer ihre Pässe oder Aufenthaltsbescheide in PKW und LKW.
Die unheilige Priesterschaft, welche auch diese Wahrheit überwacht, erklärt uns dazu das IS-Versicherungsprinzip.
Nur wenn der IS genau weiß, wer da wo etwas in die Luft gehen ließ oder Menschen tötete, kann auch den Angehörigen entsprechend Hilfe geleistet werden.
Und das widerliche Geschmeiß der Medien verkündet diesen Schwachsinn ohne jeden kritischen Kommentar. [[kotz]]

Historie und Fiktion, sie sind in seinen Büchern immer wieder verwoben. Weil einer wie er verurteilt ist dazu, ein Leben lang nach Worten zu suchen für das Unbeschreibbare? Eine Antwort zu finden auf die Frage: Wie konnte das sein?
Er versuche, sagt er, diese Dinge nicht so schrecklich ernst zu nehmen. Der Leser solle seine Bücher so lesen, dass es Freude macht. Wenn man das sagen dürfe.

Seltsamerweise ist in den Berichten der Thüringer Zeitungen nichts von dem kurzen Aufenthalt in Auschwitz (die ihn ja erst nach Buchenwald brachten), von dem wir jedoch bei KEN-FM erfahren, nichts zu lesen.
Und so schleicht man sich durchs Leben – gefangen zwischen Erlebtem und Erfundenem und der politischen Korrektheit unserer Tage.

mfG
nereus


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