sehr spannende Frage

nereus, Dienstag, 21.02.2017, 16:09 (vor 2614 Tagen) @ Leserzuschrift4433 Views

Hallo Friedrich!

Damit hast Du eine sehr wichtige Frage gestellt [[top]] , deren Beantwortung meiner Ansicht nach noch aussteht.

Meines Wissens nach gibt es in der oberen Militärführung sehr wohl Kräfte, welche der kosten- und personalintensiven Israel-Connection mehr als überdrüssig sind.
In den letzten Jahren gab es immer mal wieder Gegenwehr von Generälen, die sich dem sinnlosen Verheizen der Kräfte und der scheinbaren Planlosigkeit der Interventionen – die natürlich aus Sicht der treibenden Kräfte ganz und gar nicht sinnlos sind – mutig entgegenstellten.
Aber sie konnten sich bislang nicht durchsetzen und daher gehe ich davon aus, daß ein Team von Leuten Trump in die Spur geschickt hat, um dem Treiben ein Ende zu setzen.

Der Umstand, daß Trump sich vorwiegend mit Militärs umgibt, kann positiv oder negativ gesehen werden.
Aus Sicht seiner Machterhaltung- und entfaltung ist es aber sehr sinnvoll, weil nur mit diesen Kräften ein Putsch energisch bekämpft werden kann.
Vermutlich hat das Trump-Team sogar mit solchen Möglichkeiten gerechnet und sich daher entsprechend positioniert.

Was aber völlig offen ist – jedenfalls für mich – ist die Frage, wie sicher Trump auf ein verlässliches Militär setzen kann.
Ich habe da eher Bedenken, denn der Apparat ist teilweise korrupt und unterwandert.
Gerade die Nachrichtendienste müßten massiv ausgemistet werden, denn hier vermute ich noch zahlreiche Trojaner.

Was nun AFN angeht, kann ich nichts dazu sagen, weil ich deren ideologische Wirkung und Reichweite nicht bewerten kann. Ich unterstelle aber, daß die wesentlich bedeutendere Rolle den Generälen zukommt und eine viele größere Gefahr von den unterwanderten Diensten kommt.

Trump ist jetzt 4 Wochen im Amt – das ist nicht lange, und das Gesocks organisiert sich.
Wie sich die Lage geändert, hat Dirk Pohlmann gut beschrieben:

Derart unbotmäßige Kritik an US Präsidenten hatte bisher stets das sofortige Karriereende von Politikern bedeutet, es sei nur an an den „Adolf Nazi“ Satz von Herta Däubler-Gmelin im Jahr 2002 erinnert. Däubler-Gmelin hatte ein Jahr vor der mit zusammengelogenen Gründen gestarteten Irak-Invasion gewagt zu sagen, dass US Präsident Bush mit seiner Außenpolitik nur von innenpolitischen Problemen ablenken wolle, das kenne man „seit Adolf Nazi“. Das war alles, und das war es dann, endgültig, mit der Karriere der stellvertretenden Bundesvorsitzenden der SPD und Justizministerin.
..
Aber dass jetzt mit Trump plötzlich in Sachen „Antiamerikanismus“ völlig neue Regeln gelten, flächendeckend, dass ab sofort jede Anklage gegen den kommenden US Präsidenten auf jedem Niveau straffrei erlaubt ist – das musste doch wohl vorab in die Chefredaktionen effektiv kommuniziert werden, damit die stets furchtsamen Hofberichterstatter sich auch weit aus dem Fenster lehnen, ohne zu befürchten, final herauszufallen.
Die Frage ist, auf welchen transatlantischen Kanälen die neue Linie übermittelt wurde. War es eine konzertierte Aktion von American Enterprise Institute, German Marshall Fund, Aspen Institute, Atlantikbrücke, NATO Pressestelle etc. während des US Wahlkampfs? Genügte es für die scheuen Rehe in den deutschen Redaktionen und Politikbüros Witterung in den USA aufzunehmen?

Dass die Redaktionselite der deutschen Qualitätsmedien einseitig US-unterwandert ist, kann nicht als neue Erkenntnis bezeichnet werden, aber die Trump-Wende wäre eine Gelegenheit, die zeitliche und räumliche Verbreitung der entsprechenden Argumente in Netzwerken zu untersuchen, ein idealtypischer Fall für Kommunikationswissenschaftler, um eine aussagekräftige transatlantische Strukturanalyse zu liefern.

Quelle: https://kenfm.de/der-trump-putsch/

Pohlmann hat einen wichtigen Fingerzeig gegeben.
Das deutsche Medien-Bordell ist glasklar transatlantisch orientiert und steht auch unter der Fuchtel dieser Netzwerke.
Dass aber nun genau von denen der neue US-Präser massiv unter Beschuss gerät, BEWEIST, daß auch die USA von einer fremden Macht beherrscht werden, die diesmal keinen ihrer Getreuen in das Oval Office entsenden konnten.

Interessant finde ich, daß Trump seine Abneigung gegen diverse Presseorgane eher noch verstärkt als abgeschwächt hat.
Als erfahrener Stratege muß er wissen, daß dies sehr gefährlich werden kann.
Dennoch riskiert er diesen Kampf.
Ich vermute – oder besser ich hoffe [[zwinker]] - er hat noch ein paar Asse im Ärmel.

Ich weiß nicht, wie verläßlich Epoch-Times ist, aber hinter den Kulissen geht es offenbar Schlag auf Schlag.

US-Außenministerium: Tillerson feuert Personal in Scharen

Während der ersten Amtsreise des US-Außenministers nach Deutschland zum G20 erhielt ein Großteil des Mitarbeiterstabes die Nachricht, ihre Dienste würden nicht länger benötigt. Die entlassenen Beamten fungierten als Schnittstelle zwischen dem Ministerium und den Außenstellen.

Quelle: http://www.epochtimes.de/politik/welt/us-aussenministerium-tillerson-feuert-personal-in...

Ob der russische Diplomat Tschurkin ein Opfer dieses Kampfes geworden ist, werde ich nicht erörtern, aber in den letzten Monaten fällt mir eine erhöhte Todesrate russischer Diplomaten im Ausland auf.

mfG
nereus


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