Über die Natur des Monopols

Nico, Donnerstag, 19.01.2017, 00:11 (vor 2616 Tagen) @ Rybezahl1938 Views
bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 19.01.2017, 00:57

Den
Globalisten geht es eben nur um billige Produktionsstandorte, nicht um

eine

wirklich liberale Weltwirtschaftsordnung.

https://de.wikipedia.org/wiki/Menschenrechte_in_der_Volksrepublik_China


Hallo,

Hallo Rybezahl, hallo DGF!

also nochmals die Frage, ob du an eine Welt denkst, in der es unter
debitistischen Bedingungen nicht nur Monopolbildung kommt.

Vermutlich meinst du mit dem Begriff des Monopols zunächst einmal Kapitalkonzentrationen. Diese ergeben sich aber entsprechend den politischen Weichenstellungen. Dass aber „debitistische Bedingungen“ an sich so etwas wie ein Schneeballsystem bedeuten, ist nichts weiter als ein Hirngespinst. Der Begründer des Debitismus-Begriffes, Dr. Paul C. Martin (dottore) hat mehrheitlich eher dem widersprechendes geäußert, ist aber einer endgültigen Klärung genau dieser Frage immer ausgewichen.

Der Begriff des Monopols wäre hier aber in der Tat von großer Bedeutung. Monopole sind nicht etwa an sich etwas schlechtes. Philosophisch betrachtet bedeutet das Monopol nur den unausweichlichen Gegen-POL zur Vielfalt. Diesen hat unser Schöpfer in seiner unendlichen Weisheit ganz sicher nicht vergessen, und uns Menschen bleibt es beschieden, diese Weisheit so gut als möglich nachzuvollziehen. Wo wir also gerade von uns Menschen sprechen, so können wir doch feststellen, dass wir allesamt unterschiedlich sind, und keiner dem anderen gleicht. Dennoch bleibt es unser gemeinsames MONOPOL, uns alle gemeinsam als Menschen oder die Menschheit zu betrachten – und das wobei wir Menschen dabei auch noch BI-POLAR als Mann und als Weib geschaffen sind. Auch hier sehen wir, wie die Vielfalt und die Gleichheit einander bedingen, ohne dass dem einen oder dem anderen der Vorzug zu gewähren wäre.

Monopole gehören in unsere Welt, und es gilt diese als solche zu erkennen und auch anzuerkennen. So gehören sie auch in die Welt der Wirtschaft, hier kennen wir diese als die s.g. Natürlichen Monopole, und sie bilden sich nicht etwa erst, im Gegenteil geht es eigentlich eher um genau das, was schon vor allem anderen da war (der Mensch kam erst am 6. Tag der Schöpfungsgeschichte). Solche Monopole gehören in die Hände des durch Wahlen legitimierten Staates, denn der Staat ist die Verkörperung genau dieses unumgänglichen Prinzips – also die Gesamtheit unserer monopolarer (kollektiver) Aspekte.

Wenn solche Monopole – ihrer Natur zuwider – privatisiert, also als Aspekte der Vielfalt behandelt werden, dann erleben wir die Tyrannai des illegitimen Zwingherren. So bedeutet natürlich auch die Versorgung mit Wasser ein solches Monopol, welches sich auch zu erwartender weise unter den Beispielen auf der verlinkten Wikipedia-Seite findet. Eine auf diesen Aspekt bezogene Privatisierung musste im Jahre 2000,in Bolivien mittels eines Generalstreiks zurückgeschlagen werden (Wasserkrieg). Ein noch mächtigeres solches Monopol bedeutet aber die Erzeugung von Zahlungsmitteln. Deren Emission obliegt den als Monopole eingerichteten Zentralbanken. Dass sich diese Monopole aber den auch nur unzureichend legitimierten Staaten entziehen, sieht man unzweifelhaft an der globalen Staatsverschuldung, und bedarf hier keiner weiteren Besprechung.

Nun ist es aber doch Dr. Paul C. Martin‘s besonderer Verdienst, genau die Wirkung der Staatsverschuldung aufgezeigt zu haben. So ist es kaum noch zu begreifen, dass nun in seinem Namen genau diesem Treiben ein Persilschein ausgestellt wird. Jetzt ist nur noch der „Debitismus“ selbst an allem Schuld. Dieser Debitismus beschreibt aber zunächst nur bestehende Zusammenhänge, und bleibt dabei – das muss gesagt werden – nicht frei von Versäumnissen. So wurde der fundamentale Unterschied zwischen auf Edelmetallen (Gold) bezogene Währungen, und den heutigen (Fiat-Money-) Währungen in einem zweistufigen Bankensystem ignoriert und/oder auch negiert.

Es gibt keine,
es gab keine und es wird auch keine liberale Wirtschaftsordung geben,
solange es den Staat gibt, und wenn es nicht den Staat gibt, gibt es auch
keine Wirtschaftsordung. - Man kann die Wirtschaft nur einschränken oder
freilassen und was unter 'Einschränken' zu verstehen ist, ist per
Definition nicht eine liberale Wirtschaftsordung (seien es Subventionen
oder Rüstungsausgaben).

Die wirksame, und deshalb aufzulösende „Einschränkung der Wirtschaft“ wurde nun aber von PCM höchst selbst als die „Verrentung“ beschrieben. Diese ist aber die Folge von dem von dir selbst hier genüsslich zelebrierten Marktfundamentalismus. Hielte sich die „Geldschöpfung" in den Händen von mittels Wahlen legitimierter Staaten, dann gäbe es ja logischerweise keine Staatsverschuldung – tja, und dann eben auch keine Verrentung. Vielleicht hättest du PCM ja nur etwas genau lesen sollen, Rybezahl?!

Der Glaube, die Regressiven würden eine Lösung für dieses Problem
haben, ist eine Täuschung. Die Verlangsamer haben keine Lösung.

Lösungen? Für was eigentlich? Lösungen für die real existierende Räuberische Erpressung der Menschen, durch die Privatisierung unserer kollektiven Elemente? Oder vielleicht nur Lösungen für dein Hirngespinst?!

Übrigens Wikipedia zu „Privat“: "von lat. privatus, PPP von privare, „abgesondert, beraubt, getrennt" ...

Außer
Protektion und Restriktion und Sanktion. Dann aber bitte auch konkret die
augenblicklich fällig werdenden Todesopfer benennen.

Du, Rybezahl, hättest hier die nicht mehr zu zählenden Todesopfer der herrschenden Tyrannai zu benennen, aber du leugnest sie.

Gruß

Schöne Grüße

--
... in Wirklichkeit ist ... immer alles ganz anders, als es ... in Wirklichkeit ist ...


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