Setzt CIA auf 'Manchurian Candidates', war der Attentäter auf dem Fort Lauderdale-Flughafen ein hypnotisch gedungener Mörder?

Literaturhinweis, Sonntag, 08.01.2017, 01:32 (vor 2665 Tagen) @ 2839 Views
bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 08.01.2017, 01:35

Esteban Santiago, der am Fort Lauderdale-Hollywood International Airport fünf Menschen erschossen hat, nachdem er seine Waffe ganz legal im Koffer transportierte und sie dann nach der Gepäckabholung auspackte, behauptet ja steif und fest, er sei vom CIA dazu mittels Gedankensteuerung gezwungen worden.

Schon eine geraume Weile vor der Tat suchte er beim US-FBI Rat und Hilfe, als er sich auf eine Wache begab und klagte, daß er 'mind controlled' sei und Stimmen höre.

Hierzu gibt es neben den schon in den Literaturlisten genannten Büchern auch einschlägige Veröffentlichungen von Alex Constantine, u.a. sein Buch "Virtual Government: CIA Mind Control Operations in America". Es behandelt ähnliche Themen wie das berühmt gewordene TranceFormation von Cathy O'Brien und Mark Phillips.

Das Thema ist nicht neu, und kommt als Verdacht bei jedem Amoklauf wieder hoch und wird im Internet auch anläßlich des Anschlags auf den Berliner Weihnachtsmarkt erwogen, auch wenn ich nach den öffentlich zugänglichen Informationen Anis Amri gerade nicht für einen Kandidaten halte, den man fremdsteuern mußte.

Regelrecht berühmt wurde diese Idee mit dem Buch und Film 'The Manchurian Candidate' von Richard Condon.

Einen ähnlichen Verdacht und Vorwürfe gab es auch schon beim Mörder von Robert Kennedy, dem Palästinenser Sirhan Sirhan, der bis heute behauptet, sich an all das nicht erinnern zu können, was zwar Schutzbehauptung sein könnte, aber ebenso ein sog. hypnotscher Block. Die Sache wird jedenfalls lebhaft diskutiert, und da Sirhan wiederholt die vorzeitige Entlassung verweigert wurde, kann er sich auch nicht an einen Hypnotherapeuten seiner Wahl wenden, der dies u.U. aufklären könnte.

Daß es grundsätzlich möglich ist, jemanden derart zu hypnotisieren, daß er auch einen Mordbefehl ausführt, ohne daß ihm davor oder danach davon etwas bewußt werden muß, hat der englische Mentalist und Hypnotiseur Darren Brown sehr eindrücklich demonstriert.

Seltsam erscheint an dem Fall Esteban Santiago jedenfalls, daß er -von seinem Namen her- eher kein Moslem war und daß er bereits eine längere Vorgeschichte hatte, in der er militärischen Dienststellen ausgesetzt war, mit anderen Worten: US-Geheimdienste hatten zuverlässige biographische Informationen für eine evtl. Kandidatenauswahl. Und daß er psychisch labil erschien und wegen Unzuverlässigkeit entlassen wurde, paßt durchaus auch ins Bild, was die geeignete Psychostruktur betrifft - d.h., siehe auch Darren Browns im Video geschildertes Auswahlverfahren, es muß sich um einen Menschen handeln, der sich besonders leicht 'beeindrucken' läßt. Nicht immer muß solch ein Mensch vorher auffallen, aber: um als Geheimdienst unter hunderttausenden Personalakten den richtigen Kandidaten ausfindig zu machen, lohnt es sich, eher auf die auffälligen denn auf die hundertfach höhere Zahl der unauffälligen Rekruten zu achten, zumal denen z.T. auffällt, wenn jemand mit ihnen Experimente anstellt.

Zudem ist der Amoklauf auf besagtem Flughafen eine recht atypische Tat, die eher in das Schema paßt, mit dem man versucht, durch false-flag-Anschläge schärfere Waffengesetze schmackhaft zu machen, als daß es zu einem islamisch motivierten Anschlag passen würde. Ähnlich seltsames ereignete sich ja auch bei den Anthrax-Anschlägen nach 9/11, die aus terroristischer Sicht völlig unpraktisch waren, was den Aufwand für Terroristen, waffenfähiges Anthrax herzustellen, betrifft und auch garantiert nichts mit Moslems zu tun hatten, aber eben halfen, Notstandsgesetze wie den Patriot Act durchzusetzen, und wenn es denn sein muß, sogar mit Gasbranderregern aus dem eigenen Militärlabor.

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