Auf das Maß kommt es an, wie immer (edit.)

Beo2, NRW Witten, Freitag, 06.01.2017, 12:50 (vor 2667 Tagen) @ trosinette7368 Views
bearbeitet von unbekannt, Freitag, 06.01.2017, 13:22

Kannst sonst noch etwas Gescheites zur Klärung des Sachthemas beitragen? Dann würde ich Dir auch diese billige Polemik gerne verzeihen.

Ich kann es nicht ertragen, wenn die eine Polemik einsam im Raum steht und muss deshalb immer welche hinzugesellen.

Wie ich an anderer Stelle begründet habe, beträgt der Anteil an polemischen Passagen in meinen Beiträgen maximal 20%. Darauf achte ich sorgfältig. Das empfinde ich als ein gutes, weil belebendes und anspornendes Maß. Der Anteil in deinen Texten ist aber mindestens 80%; und das ist destruktiv (.. macht jede Sachdiskussion kaputt).

> Der fürstlich entlohnte [z.B. als langjähriger Redakteur und Kolumnist der BILD-Zeitung - Anm.v. Beo2] Linear-Schmalspur-Monokausal-Alternativlos-Denker Dottore sprach sich übrigens bis vor Kurzem alternativ für den Goldstandard aus und hat diesen profanen Regelmechanismus beschrieben: Kapitel 5.4 ab Seite 344.

Also immerhin eine denkbare Alternative. Kannst Du hier die Essenz davon wiedergeben? Wo soll z.B. das Währungsgold herkommen; womit gekauft werden .. etwa mit Gold? Wie soll es laufen mit der flexiblen Anpassung der Geldmenge (bzw. Kreditvolumens) an die Bedürfnisse der Wirtschaft, an die Infla.rate? Usw. usf..
Die Golddeckung führte doch zu der Weltwirtschaftskrise ab 1929 und schließlich in den 2. WK. Der nächste Versuch scheiterte in 1973:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bretton-Woods-System#Gold-Dollar-Standard

Ich finde, Goldstandard sollte privaten Zahlungssystemen/-mitteln (Währungen) vorbehalten bleiben, falls sowas gewünscht wird .. nicht als Staatswährung. So gesehen, hätte ich überhaupt nichts dagegen. Ich habe mich damit lange genug auseinandergesetzt.

EDIT:
Ich empfehle @dottore und seinen finanzstarken Freunden allerwärmstens, eine eigene Bank zu gründen und ein güldenes Zahlungsmittel für seine Kunden zu emittieren. Dann sehen wir besser. Auch solche private Versuche gibt es immer wieder.
Auch wird niemand daran gehindert, in seinen/ihren Honorarverträgen Goldmünzen/-barren als Bezahlung zu vereinbaren. Nur zu!

Ich persönlich bin Debitismus-Gläubiger und habe keine Lust, mich in geldtheoretische Dinge soweit zu vertiefen, dass aus dem Glauben eine totale und unangreifbare Gewissheit wird. Ich habe auch keine Lust, mich mit geldtheoretischen Silberrücken, oder diejenigen, die sich für welche halten, anzulegen. Und geldtheoretische Alternativen, die sich durch „man hätte, könnte, müsste, sollte“ auszeichnen lassen mich nicht vom Glauben abfallen.
Ich stehe sowieso auf dem Standpunkt, dass die Geldproblematik auch nur ein Scheingefecht auf der Spitze des Eisberges darstellt und unsere verguckte Geisteshaltung zum Dasein an sich, zur Welt, zu Leben und Tod wesentlich problematischer ist und unser Geldsystem nur ein Abfallprodukt dieser verguckten Geisteshaltung darstellt. Die geldtheoretischen Alternativdiskussionen kommen mir mittlerweile so vor, als ob Alkoholiker darüber diskutieren wie sie in geregelte Bahnen saufen können und sich keine Gedanken machen, wieso sie überhaupt saufen.

Okay, Du erzählst mir immer wieder, woran Du NICHT glaubst; was Du NICHT willst; was dich NICHT interessiert. Nun, das interessiert wiederum mich nicht.
Mich interessiert, was Du vorschlägst und anbietest. Bin nämlich eigentlich "nach vorne", auf eine Progression hin orientierter und handelnder Mensch. Das verstehe ich unter dem Begriff "Positives Denken" .. und das hat definitiv nichts mit einer "Selbstbespiegelung" zu tun.

Mit Gruß, Beo2


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