Utopie Staat

Fidel, Donnerstag, 05.01.2017, 15:40 (vor 2665 Tagen) @ Nico7670 Views

Hallo Nico,

ich bemühe mich um Realismus. Mein ganzes bewusstes Leben lang existiere ich unter selbstständigen Bedingungen. Es mich Jahre gekostet, warum mein geliebter Staat (ernsthaft!) ausgerechnet Leute wie mich verfolgt, ausmerzt und zerstört wo er kann. Ironie der Geschichte, dass es jetzt die den Staat begründet verehrenden Bürger trifft (Nettoempfänger) und sich der Zeitgeist zu Schutzsuchenden flüchtet.

Meine Staatskritik sieht sich durch Historiker (Ganser, Sieferle, Flaig)begründet. Dabei stelle ich niemals die Notwendigkeit von Kooperation in Frage, nur die Alternativlosigkeit von Herrschaft.

Ich wünschte, dass man einen Preis stiftet — nicht fünfhundert Franc, sondern eine Million mit Siegerkranz und Verdienstkreuz am Band für den, der eine gute, einfache und einsichtige Definition des Wortes gibt: Der STAAT.

Welch gewaltigen Dienst leistet er doch der Gesellschaft!
Der STAAT!
Was ist das? Wo ist er? Was tut er? Was sollte er tun?

Wir wissen darüber nur, dass er eine geheimnisumwitterte Persönlichkeit ist — und sicherlich die am meisten beanspruchte, gequälte, beschäftigte, beratene, angeklagte, angerufene und herausgeforderte auf der ganzen Welt.

Denn, mein Herr, ich habe nicht die Ehre, Sie zu kennen, aber ich wette zehn gegen eins, dass Sie seit sechs Monaten Utopien machen; und wenn Sie welche machen, wette ich zehn gegen eins, dass Sie den STAAT beauftragen, sie zu verwirklichen. (Frederiqe Bastiat)

Dabei erledigt sich das Problem von selbst, der Herrschaft der Dummen folgt alternativlos die Pleite. Das macht mich zuversichtlich...

Herzliche Grüße
Fidel


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