Die unumgängliche Verkörperung der kollektiven Sphäre

Nico, Donnerstag, 05.01.2017, 14:57 (vor 2662 Tagen) @ Fidel7546 Views

Zumindest in diesem Forum wird sozialen staatsverherrlichenden Spinnereien
widersprochen.

Eine Gesellschaft ohne Staat einzufordern, ist so absurd wie die Vorstellung vom Regen ohne Nässe. Somit ist es mindestens unpräzise, wenn nicht aber schon verlogen, vorzugeben den Staat beseitigen zu wollen, wenn man aber die gesamte Gesellschaft verwünscht. Ein @Zara wird genauso weitermachen, so lange er atmet. Andere hingegen zeigen sich einfach nur unfähig, das mit dem Begriff des Staates bezeichnete Wesen zu begreifen. Der Staat ist die unumgängliche Verkörperung der kollektiven Sphäre allen menschlichen Lebens im Allgemeinen, und die des Kollektivs welches eine Gesellschaft bedeutet im Besonderen. @Zara verlegt sich diesbezüglich auf den Winkelzug, zwischen Gesellschaft und Gemeinschaft zu unterscheiden, um abzustreiten, dass die von ihm idealisierte Stammesgesellschaft selbst einen Staat bedeutet – noch einen besonders sozialistischen dazu.

Ob du nun, lieber Fidel, jetzt zu der einen Sorte gehörst, oder zu der anderen, ob du also unser Leben vom 'Gott der Natur' zu dem von Buschmännern bestimmt siehst, oder ob du von einer modernen, technologiebasierten Gesellschaft ohne Staat phantasierst; nur weil du das Wesen des Staates nicht begreifen kannst, sind noch lange nicht alle politisch engagierte Zeitzeugen als „staatsverherrlichende Spinner“ zu betrachten. „Verherrlichen“ ließe sich allenfalls etwas, zu dem sich eine denkbare Alternative anbietet, und eine „Spinnerei“ wäre es, eine undenkbare Alternative zu propagieren, also zum Beispiel eine Gesellschaft ohne Staat.

Danke an alle, die sich immer wieder die Mühe machen.

Und die vergeblich anmutende Mühe bleibt naturgemäß gänzlich unerkannt. [[sauer]]

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... in Wirklichkeit ist ... immer alles ganz anders, als es ... in Wirklichkeit ist ...


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