Pamplona, Kalifat Kladderadatsch, Saint-Jean-Pied-de-Port, Oloron-Sainte-Marie, Lourdes

n0by ⌂ @, Sonneberg, Samstag, 04.05.2024, 07:45 vor 16 Tagen 2480 Views

Am Wochenende in Pamplona entsetzt mich die Forderung von 1000 "Rechtgläubigen" in Hamburg nach dem Kalifat. "Rechtgläubige" marschieren getrennt nach Geschlechtern. Das unterscheidet sie von "Ungläubigen" bei Kirchentagen oder Wallfahrten. Das Prinzip unserer Verfassung ist Laizismus. Klerikalfaschistische Forderungen nach dem Kalifat mit tausenden jungen Kämpfern ist Horror.

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Vielen Dank für Deine Mühen!

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Samstag, 04.05.2024, 12:20 vor 16 Tagen @ n0by 1337 Views

Auch ich gehöre zu Deinen regelmäßigen Konsumenten. Vielen Dank für Deine Mühen, unseren Horizont ein wenig durch Deine Augen zu erweitern! Auch ich würde gerne solche Reisen unternehmen, traue sie mir aber nicht (mehr) zu. Ich wünsche Dir auch weiterhin gute Fahrt (den Liter Motoröl auf 2.500 km halte ich bei der Laufleistung des Motors für noch vertretbar).

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Schöner Blog,

rattrap @, Samstag, 04.05.2024, 17:21 vor 16 Tagen @ Otto Lidenbrock 1138 Views

den ich seit 10 Jahren verfolge und sehr vermissen würde. Auch ich wäre viel zu faul für solche Reisen. Nur Deine Leserbriefe gefallen mir nicht. Du stellst immer moralinsaure Suggestivfragen, das mag kaum einer. Trotzdem vielen Dank!

Deine Posts sind für mich persönlich ein wichtiger Bestandteil des Wochenendes, vielen Dank dafür!

zip, Samstag, 04.05.2024, 22:44 vor 16 Tagen @ n0by 1012 Views

Am meisten ärgere ich mich über meine verschollenen Reiseaufzeichnungen aus dem Jahr 2002 in Katalonien (das war das Jahr der Einführung des €).
Die dort gemachten Beobachtungen hätte ich gerne vor einigen Wochen beigesteuert. Es macht es aber nicht besser, nach so langer Zeit in Erinnerungen zu schwelgen.

Ich kann rückblickend nur sagen, dass es dort (Camping)Plätze gab, die mich von der Atmosphäre her an Werke von Carlos Castaneda ( https://de.wikipedia.org/wiki/Carlos_Castaneda ) erinnerten und eine Spiritualität ausgestrahlt hatten, die ich erstmals in meinem Leben so intensiv habe spüren können. Dort wird eine Mentalität gelebt, der man sich bestenfalls (im positiven Sinne) ausgeliefert fühlen kann, weil sie so rein, offen und herzlich ist. Ich habe beispielsweise mit meinem Wohnwagen im Schlepptau beim Einparken in den Campingplatz das Gebälk eines wohl 500 Jahre alten Hauses „angekratzt“ (wir war das megapeinlich!!!!) und die Leute kamen lachend zu mir und haben mir erst mal ein Glas Rotwein durch das Fahrerfenster angereicht. Keine Registrierung für den Stellplatz („machen wir morgen“) und „suche dir den schönsten Platz aus“ – da musste ich erst mal ein paar Tränchen schlucken. So war das damals in Katalonien.

Diese Region war für mich damals eine komplett neue Erfahrung und hat alles an Empfindsamkeiten ausgelöscht, was ich über viele Jahre aus anderen Ländern und Kontinenten aggregieren konnte. Insoweit hat dein Bericht bei mir buchstäblich alte Wunden aufgerissen.

Die Rückfahrt durch Frankreich könnte eventuell kein Blatt aus dem Bilderbuch werden, weil es über lange Strecken nur geradeaus und langweilig werden kann. Ich hatte seinerzeit Straßenkarten vom Guide Michelin, die haben damals um 1,50 DM je Karte gekostet und es gab für Frankreich ca. 70 Stück davon, auf denen wirklich jeder Briefkasten eingezeichnet war.

Dort fuhr ich die gelb gekennzeichneten Routen. Dabei habe ich gelernt, in der Mittagszeit auf Restaurants zu achten, auf deren Parkplätzen auffällig viel LKW geparkt hatten.

Selten so gut, lecker und preiswert gegessen!

Ich freue mich auf deinen nächsten Bericht!

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